Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei nimmt Anhalter mit und zeigt ihn an / Rund 30 illegale Einreiseversuche am Wochenende zwischen Kufstein und Rosenheim
Bei Grenzkontrollen hat die Bundespolizei über das Wochenende (8./9. Mai) verteilt rund 30 illegale Einreiseversuche zwischen Kufstein und Rosenheim festgestellt. Etwa ein Drittel der Migranten, die ohne die erforderlichen Papiere unterwegs waren, nahmen die Rosenheimer Beamten in Zügen in Gewahrsam. Zwei Drittel wurden bei Grenzkontrollen im Straßenverkehr gestoppt. In einem Fall trafen die Bundespolizisten an der A93 auf einen pakistanischen Anhalter, der nach München wollte. Die Bundespolizisten nahmen den Tramper mit - allerdings nur bis zur Dienststelle nach Rosenheim. Dort wurde er angezeigt.
Der Pakistaner war eigenen Angaben zufolge im Pkw eines Freundes mitgenommen und auf der Autobahn herausgelassen worden. Nahe der Rastanlage Heuberg wurde eine Streife der Bundespolizei am Sonntagmorgen auf den Fußgänger am Seitenstreifen aufmerksam. Wie sich herausstellte, verfügte der Mann über einen pakistanischen Pass und scheinbar auch über eine spanische Aufenthaltsgenehmigung. Das spanische Dokument konnte von den Beamten als Fälschung entlarvt werden. In der Rosenheimer Inspektion erhielt der 39-Jährige Strafanzeigen wegen Urkundenfälschung und versuchter unerlaubter Einreise. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zugeleitet, das über seinen weiteren Verbleib im Land noch zu entscheiden hat.
Unmittelbar nach Österreich zurück musste ein irakischer Staatsangehöriger. Dieser konnte bei der Grenzkontrolle auf der Inntalautobahn nahe Kiefersfelden zwar einen Flüchtlingspass und eine griechische Aufenthaltserlaubnis vorweisen, einreisen durfte er aber dennoch nicht. Bei der Überprüfung seiner Personalien fanden die Bundespolizisten heraus, dass die Ausländerbehörde in Regensburg gegen den 43-Jährigen bis 2023 ein Einreise- und Aufenthaltsverbot verhängt hatte. Der Grund hierfür ist im Jahr 2019 zu finden: Damals war der Mann schon einmal in die Bundesrepublik gekommen. Er hatte um Asyl nachgesucht, obwohl er bereits in Griechenland als Asylbewerber registriert worden war. Der Iraker wurde in Rosenheim wegen seines illegalen Einreiseversuchs angezeigt und anschließend der österreichischen Polizei überstellt.
Knapp 20 der etwa 30 unerlaubt einreisenden Migranten hat die Rosenheimer Bundespolizei am Wochenende wieder nach Österreich zurückgewiesen. Es handelt sich insbesondere um Personen aus Albanien, Nordmazedonien, Pakistan, Irak und Nigeria.
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Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie
geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die
Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt
des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der
ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die
Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und
in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche
Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt
sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen,
Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis
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