Vorsicht Betrüger – Falsche Polizeibeamte am Telefon
Seit gestern (10.05.2021) gehen wieder vermehrt Mitteilungen über Betrugsversuche am Telefon bei der mittelfränkischen Polizei ein. Die Täter geben sich dabei wie in der bekannten Betrugsmasche als Polizeibeamte aus und versuchen so an das Geld meist lebensälterer Geschädigter zu kommen.
Solche falschen Polizeibeamten meldeten sich am gestrigen Montag bei 12 verschiedenen Personen allein im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim und versuchten den Angerufenen glaubhaft zu machen, dass sie aus sicherer Quelle wüssten, dass bei ihnen ein Einbruch bevorstehen würde. Sicherheitshalber sollen sie deshalb ihre Wertsachen einem vermeintlichen Polizeibeamten übergeben.
Zum Glück reagierten alle Angerufenen besonnen und beendeten das Gespräch, ohne dass ein Schaden entstanden ist.
Auch bei einigen Anrufen im Stadtgebiet Nürnberg, in Schwabach und Herzogenaurach hatten die Täter keinen Erfolg.
Das Polizeipräsidium Mittelfranken warnt daher aktuell vor Straftätern, die das vorhandene Vertrauen der Bürger in die Polizei für ihre Betrügereien ausnutzen.
Die Betrugsmasche selbst wird in einem kurzen Videoclip der Polizeipuppenbühne erklärt:
https://fb.watch/1ZK3hM3Ygi
Damit solche Betrüger keinen Erfolg haben, gibt die Polizei folgende Verhaltenstipps:
- Sprechen Sie mit Angehörigen über Gefahren durch betrügerische
Telefonanrufe. - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie
einfach auf. - Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder nach
ihren Vermögensverhältnissen ausfragen. - Gehen Sie nicht auf Telefonate ein, die Sie ungewollt erhalten. - Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen
Verhältnissen preis. - Übergeben Sie niemals Geld oder Schmuck an unbekannte Personen. - Nutzen Sie die Möglichkeiten Ihrer Telefonanlage oder Ihres
Telefonanbieters zum Sperren unliebsamer Anrufe (z.B.
Verhinderung von Telefonaten aus dem Ausland). - Wenn Ihre Telefonnummer nicht in öffentlichen Verzeichnissen
stehen soll (z.B. dem Telefonbuch), dann lassen Sie die Nummer
dort löschen. - Seien Sie aufmerksam, wenn in Ihrer Nachbarschaft ältere
Menschen leben. Sprechen Sie mit ihnen über dieses Phänomen. - Melden Sie verdächtige Anrufe umgehend der Polizei. Scheuen Sie
sich nicht davor, den Polizeinotruf unter der 110 zu wählen,
wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt. Rainer Seebauer / tb
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Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet:
http://ots.de/P4TQ8h