Nach Vorfall an der Klosterstraße – Polizeipräsident Falk Schnabel verurteilt antisemitischen Angriff
Nachtrag zur Pressemitteilung "Staatsschutz ermittelt nach Vorfall an Synagoge - Personalien von 13 Tatverdächtigen festgestellt" (ots vom 11.05., 22:13 Uhr)
Nach dem Vorfall an der Synagoge am Dienstagabend (11.5., 18:45 Uhr) ermittelt der Staatsschutz der Polizei Münster gegen 13 Männer im Alter von 15 bis 46 Jahren. Den Tatverdächtigen aus Münster und Senden wird vorgeworfen, aus politischen Motiven vor der Synagoge an der Klosterstraße eine israelische Nationalflagge angezündet zu haben. Die von Zeugen alarmierten Polizisten nahmen die Personen vorläufig fest und brachten sie zur Identitätsfeststellung zu einer Wache.
Polizeipräsident Falk Schnabel verurteilt den Vorfall:
"Diese Anfeindung gegen die jüdische Gemeinde in Münster ist abscheulich. Wir werden solche antisemitischen Straftaten konsequent verfolgen. Die Sicherheit unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger steht für uns an erster Stelle."
Ersten Ermittlungen zufolge sind zehn der dreizehn Männer bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten, bislang jedoch nicht wegen politisch motivierter Kriminalität. Fünf Beschuldigte haben die syrische Staatsangehörigkeit, einer stammt aus der Türkei, einer hat die kosovarische, zwei die irakische, einer die israelische, einer die libanesische, einer die deutsche und einer die deutsche und togoische Staatsangehörigkeit. Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei Münster hat die Schutzmaßnahmen an der Synagoge erhöht.
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