(GP)(HDH) Eislingen / Heidenheim – Radler fahren falsch / Auf Gehwegen waren ein Mann und eine Frau am Donnerstag in Eislingen und Heidenheim unterwegs.
(GP) Gegen 17.30 Uhr war in Eislingen ein Radfahrer auf dem Gehweg der Schlossstraße unterwegs. Aus einem Grundstück fuhr ein Audi. Dessen Fahrer hatte den Radler nicht gesehen und prallte dagegen. Der 29-Jährige stürzte und verletzte sich leicht. Die Polizei kam und nahm den Unfall auf. Dabei stellten die Beamten fest, dass der Mann berauscht war. Tests bestätigten den Verdacht, dass er zu viel Alkohol getrunken und Drogen genommen hatte.
Er kam in ein Krankenhaus. Dort nahm ihm ein Arzt Blut ab.
Den Sachschaden an dem Pkw schätzt die Polizei auf ungefähr 3.000 Euro. Auf den 29-Jährigen kommen nun Anzeigen zu.
(HDH) Gegen 16.30 Uhr war in Heidenheim eine Radfahrerin auf dem Gehweg unterwegs: Aus einem Parkplatz wollte ein VW auf die Wilhelmstraße fahren. Der Autofahrer musste warten. Die Front seines Fahrzeugs ragte dabei auf den Gehweg. Das sah die 63-jährige Radlerin nicht und fuhr dagegen. Die Frau stürzte und verletzte sich leicht. Rettungskräfte behandelten sie an der Unfallstelle. Den Gesamtsachschaden schätzt die Polizei auf ungefähr 2.000 Euro.
Auch die 63-Jährige muss nun mit einer Anzeige rechnen.
Das Fahrrad ist ein etabliertes Fortbewegungsmittel um zum Ziel zu kommen. Sicherheit ist dabei für viele Menschen wichtig bei der Entscheidung, auf ein Fahrrad zu steigen oder gern damit zu fahren, zumal Radfahrer im Straßenverkehr dem Auto kräftemäßig unterlegen sind. Deshalb gilt besonders für Radfahrer vorrausschauend zu fahren und andere Verkehrsteilnehmer stets im Blick zu haben. Doch auch im Straßenverkehr gibt es verschiedene Flächen, auf denen sie geschützt unterwegs sind:
Ein Radweg ist entweder durch einen Bordstein baulich von der Fahrbahn getrennt oder aber er hat eine andere Höhe als die Straße. Außerorts dürfen auch Mofas die Radwege benutzen. Für den Fahrer des Radweges gilt das Rechtsfahrgebot. Das heißt auch, dass der Weg zu nutzen ist, der in die gleiche Richtung führt wie der danebenliegende Fahrstreifen.
Ein weiterer Sonderweg für Radfahrer ist der Radfahrstreifen. Er ist nicht baulich, sondern durch eine durchgezogene breite weiße Linie von der Fahrbahn getrennt. An einer Ampel müssen Radfahrer die Zeichen für den Autoverkehr beachten, es sei denn, eine Fahrradampel wurde installiert. Sind Radweg oder Radfahrstreifen vorhanden und als solche durch ein Verkehrszeichen gekennzeichnet, so müssen diese durch den Radfahrer auch genutzt werden. Tut der Radler das nicht, muss er mit einem Bußgeld rechnen.
Ein Fahrradschutzstreifen ist ein Bestandteil der Fahrbahn und lediglich durch eine gestrichelte Linie markiert. Bei diesem Schutzstreifen handelt es sich um einen Bestandteil der Fahrbahn. Hier ist allerhöchste Aufmerksamkeit geboten, denn auch Autofahrer dürfen bei Bedarf und ohne Gefährdung für die Radler den Schutzstreifen befahren. Halten oder Parken dürfen Autos dort jedoch nicht. Da dieser Streifen Teil der Fahrbahn ist, haben die Radfahrer die Verkehrszeichen zu beachten, die auch für Autofahrer gelten.
Um besser erkannt zu werden, empfiehlt die Polizei allen Radlern auffällige, reflektierende Kleidung zu tragen. Ein passender Helm kann schlimme Verletzungen verhindern. Weitere Tipps und Hinweise zum Thema sicheres Radfahren erhalten sie unter www.gib-acht-im-verkehr.de.
++++0964529 0964177
Claudia Kappeler, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.sts.oe@polizei.bwl.de.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Ulm
Telefon: 0731 188-0
E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/