Raubdelikt am Barbarossaplatz – Zeugen stoppen flüchtigen Tatverdächtigen – Richter ordnet Untersuchungshaft an

25.05.2021, PP Unterfranken Raubdelikt am Barbarossaplatz - Zeugen stoppen flüchtigen Tatverdächtigen - Richter ordnet Untersuchungshaft an Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Würzburg vom 25.05.2021 WÜRZBURG / INNENSTADT. Am Donnerstagnachmittag ist es am Barbarossaplatz zu einem Raubdelikt gekommen, nachdem ein 70-Jähriger bei seiner Bank einen größeren Geldbetrag abgehoben hatte. Als der Räuber die Flucht ergriff, reagierten aufmerksame Zeugen vorbildlich. Sie stoppten den Tatverdächtigen und hielten ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest. Die weiteren Ermittlungen hat inzwischen die Kriminalpolizei Würzburg unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Würzburg übernommen. Der 70-Jährige hatte eine größere Bargeldsumme bei seiner Bank abgehoben und in einen Stoffbeutel verpackt. Dieser wurde ihm gegen 15.15 Uhr am Barbarossaplatz gewaltsam entrissen, wodurch sich der Senior leicht an der Hand verletzte. Als der sichtbar unbewaffnete Tatverdächtige mit seiner Beute die Flucht ergriff, nahmen die Zeugen sofort die Verfolgung auf. Sie konnten ihn am Beginn der Bahnhofstraße stoppen und mit vereinten Kräften bis zum Eintreffen der ersten Streifenbesatzung festhalten. Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen 20-jährigen Tatverdächtigen, der bereits wegen Rauschgiftdelikten polizeibekannt war. Die Beamten der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt nahmen ihn vorläufig fest und stellten auch den entwendeten Stoffbeutel samt Bargeld sicher. Bis zum Freitag blieb der Festgenommene in Polizeigewahrsam, bis er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg dem Ermittlungsrichter vorgeführt wurde. Dieser ordnete gegen den 20-Jährigen die Untersuchungshaft wegen des dringenden Tatverdachts des Raubes an. Der Beschuldigte wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Polizei und Staatsanwaltschaft bedanken sich ausdrücklich bei den vier Zeugen im Alter zwischen 26 und 30 Jahren, die durch ihre Zivilcourage die Festnahme des Tatverdächtigen und die Sicherstellung der Beute ermöglicht haben. Sie trugen durch ihr vorbildliches Verhalten maßgeblich dazu bei, dass dem Geschädigten ein erheblicher finanzieller Schaden erspart blieb. Weitere Zeugen der Tat, die bislang noch nicht bei der Polizei bekannt sind, werden dringend gebeten, sich unter Tel. 0931/457-1732 mit der Kriminalpolizei Würzburg in Verbindung zu setzen.