Pressebericht vom 26.05.2021

26.05.2021, PP München Pressebericht vom 26.05.2021 Inhalt: 784. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie 785. Körperverletzungsdelikt nach verbaler Auseinandersetzung – Maxvorstadt 786. Sturz auf Rolltreppe; eine Person verletzt – Großhadern 787. Größerer Polizeieinsatz nach Ruhestörung durch mehrere Personen – Isarvorstadt 788. Organisierter Callcenterbetrug durch falsche Polizeibeamte z. N. eines über 70-Jährigen – Stadtgebiet München 789. Terminhinweis: Wiederholung Pressekonferenz zur aktuellen Statistik „Gewalt gegen Polizeibeamte im Jahr 2020“ im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München 784. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie Im Zeitraum von Dienstag, 25.05.2021, 06:00 Uhr, bis Mittwoch, 26.05.2021, 06:00 Uhr, gab es eine Vielzahl von Kontrollen und Einsätzen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München (sowohl Stadt und Landkreis München), um die Einhaltung der aktuellen Infektionsschutzregelung zu überprüfen. Knapp 1.000 Kontrollen wurden in diesem Zeitraum durchgeführt. Dabei wurden 7 Verstöße angezeigt. 785. Körperverletzungsdelikt nach verbaler Auseinandersetzung – Maxvorstadt Am Montag, 24.05.2021, gegen 19:00 Uhr, befanden sich ein 38-jähriger, ein 40-jähriger und ein 46-jähriger, alle aus München, gemeinsam zu einem Trinkgelage in einer Privatwohnung in der Türkenstraße. Im weiteren Verlauf kam es zwischen den beiden erheblich alkoholisierten 40- und 46-jährigen Männern zu einer verbalen Streitigkeit, die in eine körperliche Auseinandersetzung gipfelte. Hierbei brachte der 40-Jährige den 46-Jährigen zunächst zu Boden und führte anschließend mehrfach gezielte Fußtritte gegen den Kopf und Oberkörper des 46-Jährigen aus. Der 46-Jährige erlitt dadurch massive Verletzungen im Bereich des Gesichtes, Kopfes und Oberköpers und wurde noch in der Wohnung bewusstlos. Der ebenfalls anwesende 38-Jährige verließ unter einem Vorwand zunächst die Wohnung und verständigte anschließend die Polizei. Diese konnten den 40-Jährigen vor Ort festnehmen. Der 46-Jährige musste aufgrund seiner massiven Verletzungen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Das Kommissariat 24 hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. 786. Sturz auf Rolltreppe; eine Person verletzt – Großhadern Am Dienstag, 25.05.2021, gegen 12:15 Uhr, befand sich eine über 90-jährige Seniorin aus München als Fußgängerin am U-Bahnhof Großhadern. Die Rentnerin trat dort am südlichen Abgang auf die Rolltreppe, um mit dieser in das Sperrgeschoss zu dortigen U-Bahnhof zu gelangen. Nach Aussagen von mehreren unbeteiligten Zeugen kippte sie auf halber Strecke ohne Fremdeinwirkung unvermittelt nach vorne und stürzte anschließend die restliche Rolltreppe hinunter. Hierbei zog sich die Seniorin massive und lebensgefährliche Kopfverletzungen zu. Sie wurde vom Rettungsdienst unter intensivmedizinischer Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. 787. Größerer Polizeieinsatz nach Ruhestörung durch mehrere Personen – Isarvorstadt Am Dienstag, 25.05.2021, gegen 23:15 Uhr, wurde die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München durch mehrere Anrufer informiert, dass sich am Baldeplatz mehrere Personen aufhalten würden und mit ihrem lautstarken Verhalten die dortige Ruhe störten. Daraufhin wurden mehrere Streifen der Münchner Polizei an die Örtlichkeit geschickt. Vor Ort konnten die Polizeibeamten tatsächlich eine Ansammlung von ca. 60-70 Personen feststellen, die vor Ort alkoholische Getränke aus Glasflaschen konsumierten, sich lautstark unterhielten und darüber hinaus Musik aus mitgeführten Mobiltelefonen abspielten. Aufgrund der Feststellungen vor Ort wurden die Personalien aller anwesenden Personen durch die Einsatzkräfte erhoben. Anschließend wurden die Feiernden des Platzes verwiesen. Den Anweisungen der Polizeibeamten kamen die Personen allesamt nach. Bei dem Einsatz waren in der Spitze mehr als 70 Polizeibeamte der Münchner Polizei beteiligt. 788. Organisierter Callcenterbetrug durch falsche Polizeibeamte z. N. eines über 70-Jährigen – Stadtgebiet München Am Dienstag, 25.05.2021, gegen 11:15 Uhr, erhielt ein über 70-jähriger Rentner aus München via Festnetz einen Anruf durch einen unbekannten Mann, der sich als vermeintlicher Polizeibeamter ausgab. Im weiteren Verlauf des Telefonats gab der Unbekannte an, dass er als Polizeibeamter gegen mehrere Bank- und Kreditunternehmen wegen des Verdachts von Schwarzgeld ermitteln würde. In diesem Zusammenhang forderte der unbekannte Anrufer den Senior auf, dass sich dieser zu seinem Bank- und Kreditunternehmen begeben solle. Dort solle er einen mittleren fünfstelligen Eurobetrag abheben, um diesen im Anschluß zu Überprüfungszwecken an die Polizei zu übergeben. Daraufhin hob der Rentner, unmittelbar nach dem Anruf, im Laufe des Nachmittages an zwei Bankfilialen im Stadtgebiet jeweils einen vierstelligen und einen fünfstelligen Bargeldbetrag ab und übergab diese an zwei Übergabeörtlichkeiten im Stadtgebiet an einen falschen Polizisten. Nachdem die Ehefrau des Rentners von den Tätigkeiten ihres Ehemannes Kenntnis erlangte, informierte sie per Notruf die Polizei. Trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen gelang dem unbekannten Mann, der als Abholer fungierte, die Flucht. Die AG –Phänomene- hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Hinweis Ihrer Münchner Polizei: Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, dass sie die Angerufenen über vermeintliche Ermittlungen, wie hier gegen Bank- und Kreditunternehmen, oder über Einbrüche in der Nachbarschaft informieren. Vergewissern Sie sich bitte durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handeln könnte. Wenn Sie den Polizeinotruf 110 anrufen, vergewissern Sie sich bitte, dass ein vorheriger Anruf auch definitiv beendet wurde, indem der Hörer aufgelegt oder eine entsprechende Taste eines Mobiltelefons gedrückt wurde. Lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Wohnung, die sich nicht eindeutig legitimieren können. Dieser Hinweis gilt außerdem für Betrugsmaschen ähnlicher Art. Wenn Sie Anrufe von vermeintlichen Personen anderer Behörden erhalten, vergewissern Sie sich über einen unabhängigen Anruf bei dieser Behörde, ob der Anrufer tatsächlich in deren Auftrag bei Ihnen angerufen hat. Machen Sie am Telefon niemals Angaben über Ihre finanziellen Verhältnisse und teilen Sie keine Bankverbindungsdaten mit. 789. Terminhinweis: Pressekonferenz zur aktuellen Statistik „Gewalt gegen Polizeibeamte im Jahr 2020“ im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München Herr Polizeipräsident Thomas Hampel stellt am Donnerstag, 27.05.2021, um 11.30 Uhr im Medienzentrum des Polizeipräsidiums München (Anschrift: Augustinerstraße 2, 80331 München), das Lagebild des Polizeipräsidiums München zur Thematik „Gewalt gegen Polizeibeamte“ für das Berichtsjahr 2020 vor. Als Experte wird der Leiter für den Bereich der Verbrechensbekämpfung der Abteilung Einsatz im Polizeipräsidium München, der Leitende Kriminaldirektor Erwin Frankl, anwesend sein. Eine Sonderbeilage mit Fakten und Zahlen wird vor Ort bereitgehalten und an die Medienvertreter ausgehändigt. Diese ist ergänzend im täglichen Pressebericht zu finden. Wichtige Informationen zum Ablauf: Ein Präsenztermin kann angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie nur unter der Einhaltung folgender Hygienestandards stattfinden!!! Aufgrund einer begrenzten Teilnehmerzahl wird um schriftliche Anmeldung der Teilnahme per E-Mail (muenchen.presse@polizei.bayern.de) mit Angabe von Namen, Redaktion und einer telefonischen Erreichbarkeit, gebeten. Sie erhalten dann zeitnah per E-Mail eine Rückmeldung, ob sie teilnehmen können. In Fällen wo dies nicht klappen sollte, bitten wir schon jetzt um Ihr Verständnis. Zutrittsvoraussetzung ist ein schriftlicher Nachweis über eine Genesung, einen vollständigen Impfschutz oder einen negativen Antigentest, welcher nicht älter als 24 Stunden, bzw. 48 Stunden bei PCR Tests sein darf. Die sog. „Selbsttests“ sind nicht zulässig. Bitte halten Sie auch Ihren Presseausweis bereit. Eine FFP2-Maske (oder eine Maske mit mindestens gleichwertig genormtem Standard) ist während der gesamten Veranstaltung zu tragen und um Einhaltung der Abstände wird gebeten. Im Anschluss an die Pressekonferenz gibt es die Möglichkeit für O-Töne und Interviews im sogenannten „Rondell“ des Polizeipräsidiums München oder einzeln nach Zuweisung im Medienzentrum. Es empfiehlt sich, eine Mikrofon Angel mitzubringen. Die tägliche Telefonschaltkonferenz entfällt an diesem Tag. Hier gibt es im Anschluss an die Pressekonferenz die Möglichkeit, an den zuständigen Vertreter der Pressestelle diesbezügliche Fragen zu stellen.