Erste Bilanz der Polizei zum Wegfall der Ausgangssperre (Freitag/Samstag): Stadt sowie beliebte Ausflugsziele stark frequentiert – überwiegend friedliche Atmosphäre
Lfd. Nr.: 0565
Aufgrund des sonnigen Wetters und der nun einsetzenden Lockerungen waren viele Teile Dortmunds am Wochenende stark frequentiert. Das Dortmunder Polizeipräsidium hatte für alle Bürgerinnen und Bürger zusätzliche Polizeikräfte eingesetzt. Die positive Bilanz: Überwiegend traf die Polizei auf friedliche Atmosphären und Dortmunderinnen und Dortmunder, die Coronaschutzregeln einhielten.
Dennoch gab es Situationen, die die Polizeibeamtinnen und -beamten auf den Plan riefen. In der Zeit von Freitag auf Samstag (28.5. bis 29.5.) kam es nach jetzigem Kenntnisstand insbesondere zu folgenden nennenswerten Einsätzen:
- An der Gerlachstraße in Dortmund traf gegen 19.45 Uhr eine
Streifenwagenbesatzung auf eine 15-jährige Dortmunderin, die auf
ihrem Roller ohne Helm und mit einem abgelaufenen
Versicherungskennzeichen von 2019 auf der Straße unterwegs war. Die
junge Frau wehrte sich erheblich gegen die Polizeikontrolle und
widersetzte sich der Bitte, ihre Ausweispapiere den Polizisten
vorzulegen. Da sich die Dortmunderin auch an ihrer dann aufgesuchten
Wohnanschrift nicht ausweisen wollte, musste ihre Identität nunmehr
auf der Polizeiwache festgestellt werden. Gegen die angedrohte und
umgesetzte polizeiliche Maßnahme wehrte sich im Hausflur nicht nur
die 15-Jährige selbst, sondern vier weitere hinzugerufene
Familienangehörige. Drei Dortmunderinnen, 20, 24 und 45 Jahre sowie
ein 35-jähriger Dortmunder griffen den Polizisten und die Polizistin
im Hausflur und dann bis runter auf die Gerlachstraße wiederkehrend
an. Sie beabsichtigten offenbar die 15-Jährige von den Beamten zu
entfernen. Als die 15-Jährige im Streifenwagen untergebracht war,
konnten - durch Untertsützungskräfte - auch die vier Angreifer
vorläufig in Gewahrsam genommen werden. Sie mussten hierzu auch
teilweise von den Beamten zu Boden gebracht werden. Weitere
Unterstützungskräfte der Polizei beschäftigten sich gleichzeitig noch
mit mehreren Dutzend Schaulustigen an dieser Stelle. Die Polizei hat
nunmehr nicht nur die Ermittlungen zu den vorausgegangenen
Verkehrsverstößen aufgenommen, sondern, auch zum Straftatbestand der
Gefangenenbefreiung. Es wird dabei auch geprüft, warum die
Dortmunderinnen und der Dortmunder die Polizei gezielt über eine
längere Dauer angriffen und währenddessen von Schaulustigen forderten
Videos zu fertigen. Videos schüchtern Polizistinnen und Polizisten
nicht ein. Die Einsätzkräfte überprüfen fortwährend im Einsatz ihre
Maßnahmen und rechtlichen Möglichkeiten. Dabei steht auch das Ziel im
Fokus professionell - trotz schwieriger Einsatzbedingungen -
vorzugehen. - Am "You Point" an der Meinbergstraße am Phönixsee kam es nach
ersten Ermittlungen zwischen zwei jungen Dortmundern (16 und 18
Jahre) und einer Gruppe von rund 10 weiteren Jugendlichen zu einem
verbalen Streit, der mit einem Faustschlag endete. Dabei fiel der
16-Jährige zu Boden, eine noch unbekannte Anzahl Jugendlicher trat
auf den am Boden liegenden jungen Mann weiter ein. Hinweisgeber
melden sich bitte bei der Dortmunder Kripo: 0231-132-7441. - Gegen 20.35 Uhr kam es an der Haltestelle Phönixsee Viadukt zu
einem Streit zwischen einem 17-jährigen Hagener und mehreren
Jugendlichen. Der Hagener wurde nach eigenen Angaben geschlagen und
zu Boden geschubst und dort weiter körperlich angegangen. Um sich zu
wehren, schmiss der Hagener mit Steinen, die neben ihm am Boden
lagen. Dabei traf er offenbar einen 18-jährigen Dortmunder. Ein
17-jähriger Dortmunder, der dem Hagener offenbar zu Hilfe eilen
wollte, verletzte sich ebenso. Der Polizei sind bereits einige
flüchtende Personen namentlich bekannt, dennoch werden weitere
Hinweisgeber gesucht; Bitte unter der 0231-132-7441 melden. - Zu Ruhestörungen und einhergehenden Polizeieinsätzen kam es von
Freitag auf Samstagnacht immer wieder im Bereich der Möllerbrücke und
des Westparks. Hier zeigten Polizeibeamtinnen und Polzeibeamte stetig
Präsenz, sorgten für Ruhe und Sicherheit. - Infos zum Schwerpunkteinsatz und zu den Kontrollen der Raser-
und illegalen Tunerszene finden Sie in einer eigenständigen noch
folgenden Pressemeldung Nummer 0567! Bitte beachten Sie: Für weitere Anfragen zu dieser Meldung steht Ihnen die Dortmunder Polizeipessestelle gerne morgen wieder ab 7 Uhr zur Verfügung.
Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Amanda Nottenkemper
Telefon: 0231-132-1022
E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw/