Pressebericht vom 31.05.2021

31.05.2021, PP München Pressebericht vom 31.05.2021 Inhalt: 805. Raser (Motorrad und Pkw) auf der Ingolstädter Straße – Milbertshofen 806. Rauschgiftdelikt – Altperlach 807. Straßenraub – Altstadt 808. Polizeieinsatz wegen feiernder Personen – Maxvorstadt 809. Brandstiftungen durch Minderjährige – Schwabing 805. Raser (Motorrad und Pkw) auf der Ingolstädter Straße – Milbertshofen Am Freitag, 28.05.2021, führte die Polizeiinspektion 47 (Milbertshofen) in den Abendstunden Geschwindigkeitsmessungen auf der Ingolstädter Straße durch. Hier wurde in Verkehrsbereichen gemessen, in denen die zulässige Höchstgeschwindigkeit 50 km/h beträgt. Gegen 21:50 Uhr wurde ein Kawasaki Motorrad mit einer Geschwindigkeit von 101km/h gemessen. Fahrer war ein 20-Jähriger aus dem Landkreis Erding. Gegen 23:00 Uhr wurde ein BMW Pkw mit einer Geschwindigkeit von 95 km/h gemessen. Fahrerin war eine 18-jährige Münchnerin. Die beiden Fahrzeugführer erwartet jeweils ein Bußgeld in Höhe von 200 Euro, zwei Punkte im Verkehrszentralregister sowie ein Fahrverbot von einem Monat. Insgesamt wurden sieben Geschwindigkeitsverstöße im Anzeigenbereich gemessen. Davon lagen vier im Fahrverbotsbereich. Hinweis der Münchner Polizei: Überhöhte Geschwindigkeiten sind Hauptunfallursachen von schweren Verkehrsunfällen. Die Münchener Polizei wird deshalb zur Erhöhung der Verkehrssicherheit weiterhin gezielt Geschwindigkeitsüberwachungen durchführen und festgestellte Verstöße konsequent ahnden. 806. Rauschgiftdelikt – Altperlach Bereits seit längerem liefen beim Rauschgiftdezernat des Polizeipräsidiums München Ermittlungen gegen einen 26-Jährigen und einen 25-Jährigen, beide wohnhaft in München. Grund für die Ermittlungen war der konkrete Verdacht, dass die beiden einen regen Rauschgifthandel betreiben. Aufgrund der vorhandenen Erkenntnisse konnte ein Durchsuchungsbeschluss erwirkt werden, der nun am Mittwoch, 26.05.2021, im Laufe des Vormittags in einer Wohnung vollzogen wurde. Im Rahmen der Durchsuchung konnten diverses Betäubungsmittel wie z. B. Kokain im unteren dreistelligen Grammbereich und mehrere Tausend Euro Bargeld sichergestellt werden. Dazu wurde noch eine scharfe, ungeladene Schusswaffe aufgefunden. Hier wurde eine ergänzende Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz erstellt. Der 26-Jährige und der 25-Jährige konnten beide festgenommen werden und wurden wegen des Handels von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge unter Mitführen einer Schusswaffe angezeigt.. Sie wurden im Laufe des Folgetages dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt. Der 25-Jährige befindet sich nun in Untersuchungshaft. Der 26-Jährige wurde wieder entlassen. Die Ermittlungen in dieser Sache dauern an. 807. Straßenraub – Altstadt Am Sonntag, 30.05.2021, gegen 02:30 Uhr, befand sich ein 19-jähriger Münchner im Bereich des Maximiliansplatzes. Kurz nachdem er bemerkte, dass er von zwei bislang unbekannten Männern verfolgt wird, verspürte er einen Schlag gegen die Kniekehle. Unmittelbar darauf wurde er von zwei weiteren bislang unbekannten Männern die von vorne auf ihn zukamen zu Boden gerissen. Anschließend durchsuchten die Angreifer den 19-Jährigen, nahmen seinen Geldbeutel an sich und flüchteten in unbekannte Richtung. Der 19-Jährige erstattete sogleich Anzeige bei der Polizeiinspektion 16 (Hauptbahnhof). Das Kommissariat 21 hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Die Täter wurden wie folgt beschrieben: Täter 1: Männlich, ca. 17 bis 20 Jahre alt, ca. 180 cm groß, schlank, dunkle Hautfarbe, dunkle Haare, zusammengewachsene Augenbrauen; bekleidet mit dunkler Jogginghose und schwarzem Pullover Täter 2 bis 4: Männlich, ca. 185 cm groß, weitere Beschreibungen nicht möglich Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich des Maximiliansplatzes (Altstadt) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. 808. Polizeieinsatz wegen feiernder Personen – Maxvorstadt In der Nacht von Samstag, 29.05.2021, auf Sonntag, 30.05.2021, hielten sich erneut mehrere Tausend Personen an beliebten Plätzen in der Maxvorstadt auf. Allein am Professor-Huber-Platz unweit der Universität kamen über 400 Menschen zusammen. Es wurde Alkohol getrunken, gegrölt und die Mindestabstände nicht eingehalten. Die Folge waren mehrere Mitteilungen durch Passanten über den Notruf 110 der Polizei wegen Ruhestörung und wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz. Daraufhin fuhren zahlreiche Streifen der Münchner Polizei zum Professor-Huber-Platz, um die Feiernden gezielt anzusprechen. Gegen 22:45 Uhr wurde auch ein 18-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis Freising angesprochen. Unvermittelt schlug er daraufhin einem 25-jährigen Polizeibeamten ins Gesicht. Die eingesetzten Beamten brachten den 18-Jährigen daraufhin zu Boden und fesselten ihn. Hierbei wurde ein weiterer Beamter leicht am Kopf verletzt. Unter ständiger Äußerung von permanenten Beleidigungen wurde der 18-Jährige anschließend zur Polizeiinspektion 12 (Maxvorstadt) gebracht. Weil er über medizinische Probleme klagte, wurde der Rettungsdienst verständigt. Bei der Behandlung verhielt er sich den Rettungsdienstmitarbeitern gegenüber sehr aggressiv und er wurde danach vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Aufgrund seines dauerhaft sehr aggressiven Verhaltens musste der Transport ins Krankenhaus von Polizeibeamten begleitet werden. Die Münchner Kriminalpolizei ermittelt nun wegen tätlichen Angriffs, Widerstand, Körperverletzung und Beleidigung. Ein weiterer Vorfall an derselben Örtlichkeit ereignete sich gegen 00:50 Uhr als ein 19-Jähriger mit Wohnsitz in Memmingen einen Glasflasche in Richtung eines Polizeibeamten warf. Der 19-Jährige entfernte sich daraufhin kurzzeitig von der Örtlichkeit, konnte aber durch die Beamten wiedererkannt und anschließend festgenommen werden. Er wurde daraufhin zur Polizeiinspektion 13 (Schwabing) gebracht und wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte angezeigt. Nach erfolgter Sachbearbeitung und erkennungsdienstlicher Behandlung wurde er wieder entlassen. Die Münchner Kriminalpolizei übernimmt die weiteren Ermittlungen. In den frühen Morgenstunden, als sich der Bereich um den Professor-Huber-Platz leerte, wurde dieser von den Feiernden sehr stark vermüllt und verdreckt zurück gelassen. (Glasscherben und Plastikmüll, davon viele nicht entsorgte Einmalverpackungen von Lebensmitteln). Für die Zeit des Einsatzes musste die Ludwigstraße kurzzeitig für den Straßenverkehr gesperrt werden, um Gefährdungen zwischen Personen der Autoposerszene mit ihren Fahrzeugen und den Feiernden zu verhindern. 809. Brandstiftungen durch Minderjährige – Schwabing Am Montag, 31.05.2021, gegen 02:30 Uhr, bemerkte ein Zeuge zwei Personen, die sich im Bereich der Karl-Theodor-Straße mit zwei Benzinkanistern befanden. Die gesamte Situation kam ihm auffällig und verdächtig vor. Er alarmierte den Polizeinotruf 110. Mehrere Streifen fuhren zu der Einsatzörtlichkeit und trafen dort auf zwei Minderjährige (zwei 13-Jährige männliche Personen mit Wohnsitzen in München), die sich dort mit zwei Benzinkanistern und Zeitungen aufhielten. Die Ermittlungen vor Ort ergaben, dass diese vorher Zeitungsstapel im Bereich von Gehwegen in Schwabing und im Luitpoldpark angezündet hatten. Diese hatten sie zum Teil vorher mit Benzin übergossen. Einen Benzinkanister hatten sie von Anfang an dabei und einen zweiten entwendeten sie aus einem Schuppen auf einem Schulgelände. Die Zeitungen wurden zum Teil auch vor Ort entwendet. Durch die Brände der Zeitungen entstanden jeweils keine Schäden. Die Jugendlichen wurden nach den ersten Ermittlungen ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Das zuständige Jugendamt wird übe die Vorfälle informiert. Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.