Polizei- und Feuerwehreinsatz nach Missbrauch von Brandmelder in Hamburger Bahnhof- Bundespolizei stellt Tatverdächtigen nach Videoauswertung
Am 02.06.2021 gegen 17.00 Uhr wurde die Brandmeldeanlage im Bahnhof Hamburg -Dammtor ausgelöst.
Umgehend erreichten drei Streifenwagenbesatzungen der Bundespolizei und der Polizei Hamburg sowie ein Feuerwehrzug den Einsatzort. Ein Brandherd konnte nach intensiver Absuche nicht entdeckt werden.
Eine zwischenzeitlich durchgeführte Videoauswertung der Überwachungskameras durch die Bundespolizei ergab sehr schnell, dass ein junger Mann zuvor die Scheibe eines Brandmelders grundlos eingeschlagen hatte und durch das Drücken des Alarmknopfes die Brandmeldeanlage ausgelöst hatte.
Aufgrund des guten Videomaterials begaben sich mehrere Streifen der Bundespolizei in eine gezielte Fahndung im Bahnhofsbereich.
Der Tatverdächtige (m.21) konnte am Fernbahnsteig im Bahnhof durch Bundespolizisten gestellt werden.
Dem polizeilich bekannten Mann wurde der Tatvorwurf vor Ort eröffnet. Dazu äußerte sich der afghanische Staatsangehörige wie folgt:
"Wieso so viel Polizei wegen einmal Knopf drücken?"
Der Zusammenhang zwischen "Knopf" drücken und erheblichen Einsatzmaßnahmen bei einem Brandmeldeauflauf wurde dem Beschuldigten erklärt.
Gegen den 21-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen des Missbrauchs von Notrufen eingeleitet. Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen wurde der Mann vor Ort entlassen.
"In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei darauf hin, dass der Missbrauch von Notrufen kein Kavaliersdelikt ist. Dieses kann mit Freiheitsstrafen bis zu zwei Jahren oder mit einer Geldstrafe bestraft werden."
RC
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