210604-4. Haftbefehl nach Tod eines Säuglings
Zeit: 15.05.2021; Ort: Hamburg-Wandsbek
Am Freitagnachmittag wurde ein 29-jähriger Deutscher aus dem Stadtteil Wandsbek verhaftet, der im Verdacht steht, für den Tod seines Kleinkindes verantwortlich zu sein.
Nach den bisherigen Erkenntnissen wurde das 12 Wochen alte Mädchen Mitte Mai nach einem angeblichen Unfallgeschehen mit schweren Kopfverletzungen mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert. Bei den ersten Untersuchungen wurden sowohl Spuren stumpfer Gewalteinwirkung als auch solche festgestellt, die auf ein Schütteln des Kindes hinwiesen. Am Samstag vor Pfingsten ist das Kind schließlich verstorben.
Die Mordkommission (LKA 41) war bereits vor dem Tod des Kindes durch das Institut für Rechtsmedizin informiert worden und hatte erste Ermittlungen aufgenommen.
Nach den bisherigen rechtsmedizinischen Untersuchungen wird davon ausgegangen, dass das Kind infolge eines schweren Schädel-Hirn-Traumas verstorben ist. Das Verletzungsbild ist demnach auch nicht mit den gemachten Angaben zu dem angeblichen Unfallgeschehen vereinbar. Vielmehr muss nach den Untersuchungen angenommen werden, dass die schweren Verletzungen vorsätzlich verursacht wurden.
Vor diesem Hintergrund und auf Basis weiterer Ermittlungsergebnisse hat die Staatsanwaltschaft Hamburg schließlich einen Haftbefehl gegen den Kindesvater erwirkt, der am Freitagnachmittag vollstreckt wurde.
Die weiteren Ermittlungen dauern an.
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