Gefahrstoffaustritt bei Dörken – Feuerwehr mit 70 Einsatzkräften vor im ABC-Einsatz Ort

2 weitere Medieninhalte Rund 1.000 Liter lösemittelhaltiger Klarlack sind am Abend des 10. Juni in einer Produktionshalle ausgelaufen. Die Feuerwehren aus Herdecke, Wetter und Gevelsberg waren bis in die Morgenstunden im Einsatz. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt. Auf dem Dörken-Betriebsgelände an der Herdecker Wetter-straße kam es am 10. Juni 2021 gegen 21 Uhr zu einem Gefahrstoff-Austritt. Im Bereich der Lackproduktion waren - wahrscheinlich aufgrund eines technischen Defekts - ca. 1.000 Liter lösemittelhaltiger Klarlack aus einem Behälter ausgelaufen. Da die betroffene Produktionshalle mit einer speziellen Auffangwanne ausgerüstet ist, wurde die Flüssig¬keit darin aufgefangen und konnte sich nicht weiter ausbreiten. Der Austritt beschränkte sich damit auf die Produktionshalle, die zu-sätzlich noch mit einer Kunststoffbarriere durch die Feuerwehr gesichert wurde. Der Brandschutz wurde vorsorglich mit einem Schaumangriff sichergestellt. In dem betroffenen Gebäude wurde zurzeit des Vorfalls nicht produziert, so dass Mitarbeiter nicht gefährdet waren. Das Unternehmen hatte umgehend die Feuerwehr alarmiert. Es wurde nach dem Kreiskonzept für ABC-Lagen alarmiert. "Da solche Einsätze sehr material- und personalintensiv sind, wurden neben der Feuerwehr Herdecke auch überörtliche Kräfte gemäß Alarmkonzept hinzugezogen und auch später eingesetzt", so Einsatzleiter Christian Arndt. Insbesondere ging es hier um Atemschutzgeräteträger. Die überörtlichen Kräfte sammelten sich zunächst am Bleichstein in einem Bereitstellungsraum. Die Bevölkerung wurde über die Facebook-Seite der FFW Herdecke informiert. Es bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für Beschäftigte, Anwohner oder die Umwelt. Der ABC-Einsatz der Feuerwehr dauerte bis in die Morgenstunden. Es waren ca. 70 Einsatzkräfte aus Herdecke, Wetter, Gevelsberg, der Kreisfeuerwehrzentrale sowie der Betriebfeuerwehr vor Ort, die unter Chemikalienschutzkleidung und Atemschutz die ausgelaufene Flüssigkeit mit Hilfe eines Bindemittels für Chemikalien aufnahmen. Unterstützt wurde die Einsatzleitung bei der Abarbeitung des Einsatzes durch die Fachberaterin ABC, eine Chemikerin aus Gevelsberg. Im Einsatzleitwagen der Feuerwehr liefen kommunikativ alle Fäden zusammen. Hier wurde der Einsatz dokumentiert und gelenkt. Auch wurde hier mit der Leitstelle eine Stoffrecherche betrieben. "Das Zusammenspiel aller am Einsatz beteiligter Kräfte sowie mit dem Unternehmen hat sehr gut funktioniert. Die Einsatzvorplanungen zahlen sich hier positiv aus." Der Einsatzleiter sowie das Unternehmen dankten allen Einsatzkräfte für den intensiven Einsatz. Die zuständigen Behörden wurden informiert. Die Polizei war vor Ort. Das Unternehmen stelle die Verpflegung der Einsatzkräfte sicher. Die Aufräum- und Aufrüstarbeiten der Feuerwehr zogen sich noch bis Freitagmittag hin. Bildquelle: Feuerwehr Herdecke. Rückfragen bitte an: Feuerwehr Herdecke Pressestelle Christian Arndt Telefon: +49 (0)163 86 11 240 E-Mail: christian.arndt@feuerwehr-herdecke.de www.feuerwehr-herdecke.de