BPOLI KLT: Fahrplanauskunft endet im Gefängnis
Ein 31-jähriger algerischer Staatsangehöriger befindet sich nun zur Verbüßung einer 20-tägigen Ersatzfreiheitsstrafe, die das Amtsgericht Leipzig gegen ihn wegen Erschleichens von Leistungen im Falle der Nichtzahlung einer Geldstrafe von 20 Tagessätzen zu je 5 Euro verhängte, in der Justizvollzugsanstalt Zwickau. Zudem stellte die Bundespolizei Strafanzeige gegen den abgelehnten Asylbewerber mit derzeitigem Wohnsitz in Plauen wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie Sachbeschädigung.
Kurz nach Mitternacht hatte der Mann im Hauptbahnhof Zwickau eine Streife der Bundespolizei angesprochen, weil er dem Vernehmen nach mit dem Zug nach Plauen gelangen wollte. Dabei nahmen die Beamten bei der Person intensiven Marihuana-Geruch wahr. Der darauf folgenden Kontrolle entzog sie sich zunächst durch Flucht, stürzte dabei auf einer Bahnsteigtreppe und konnte schließlich festgenommen werden. Dieser Maßnahme widersetzte sie sich durch körperliche Gewalt gegen die Bundespolizisten und sich selbst. Aufgrund einer beim Sturz erlittenen Beinverletzung brachten hinzugerufene Rettungskräfte den Beschuldigten zur Untersuchung unter Polizeibegleitung in ein Krankenhaus, im Rettungswagen beschädigte er mittels Fußtritten dessen Einrichtung. Beim Algerier wurden lediglich Bagatellverletzungen diagnostiziert, die Polizeibeamten blieben unverletzt.
Im Rucksack des Mannes wurden rund 60 Gramm Marihuana gefunden und eingezogen.
Neben dem eingangs erwähnten Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Leipzig liegen zur Person noch zwei Ausschreibungen anderer Strafverfolgungsbehörden zur Aufenthaltsermittlung wegen Diebstahls und Diebstahls mit Waffen vor.
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