BPOL NRW: Eigener Fehltritt sorgt für Festnahme: Bundespolizei erwischt Mann mit einer großen Menge an Betäubungsmitteln

Am Mittwochmorgen (16. Juni) sorgte ein Potsdamer für seine eigene Festnahme, da er an der WC-Anlage des Kölner Hauptbahnhofs randalierte und das Interesse der Bundespolizei auf sich zog. Die Beamten fanden neben mehreren Smartphones eine nicht geringe Menge chemischer Drogen in seinem Rucksack. Am 16.06.2021 gegen 10:15 Uhr fiel einer Streife der Bundespolizei ein 31-Jähriger auf, weil er gegen die Schleuse der Sanitäranlage im Hauptbahnhof schlug. Die Beamten kontrollierten und durchsuchten den Mann und wurden fündig. Im Rucksack entdeckten sie diverse "Medikamente", abgepackt in kleinen Plastiktüten. Gerade als sie den Potsdamer mit zur Dienststelle am Breslauer Platz nehmen wollten, täuschte dieser einen Ohnmachtsanfall vor. Aber auch das half ihm nicht mehr: Die Beamten überprüften die Bewusstlosigkeit mittels Drucktest aus der Ersten-Hilfe, wobei er sich wieder ansprechbar zeigte. Dennoch ließ er sich durch mehrere Einsatzkräfte zur Dienststelle tragen. Anschließend führten die Bundespolizisten auf der Wache einen freiwilligen Atemalkoholtest durch, dieser ergab einen Wert von ca. 0,8 Promille. Neben den anfänglich bereits entdeckten zahlreichen Plastiktütchen mit Drogen, fanden die Beamten bei der Durchsuchung des mitgeführten Rucksacks des 31-jährigen Reisenden noch sechs Handys auf. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei den Betäubungsmitteln u.a. um Heroin, Kokain und diverse Amphetamine, welche allesamt sichergestellt wurden (siehe Foto). Infolgedessen nahmen die Polizisten den Potsdamer vorläufig fest. Seinen Unmut über die Festnahme zeigte der Potsdamer in den Gewahrsamsräumen der Dienststelle: Hier versuchte er sich selbst zu verletzen und schlug mit dem Kopf gegen die Zellenwand. Zuständigkeitshalber verbrachten die Bundespolizisten den Mann zum Gewahrsamsdienst der Landespolizei NRW, wo ein Arzt seinen Gesundheitszustand überprüfte. Die zuständige Kriminalpolizei übernahm den Sachverhalt. Die Bundespolizei veranlasste eine Auswertung des Videomaterials und leitete ein Strafverfahren wegen "Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz" ein. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Köln Christin Fußwinkel Telefon: +49 (0) 221/16093-102 Mobil: +49 (0) 173 56 21 184 E-Mail: presse.k@polizei.bund.de Twitter: https://twitter.com/BPOL_NRW Internet: www.bundespolizei.de Marzellenstraße 3-5 50667 Köln www.bundespolizei.de Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder unter oben genannter Kontaktadresse.