Kreis Viersen: Sondereinsatz für die Sicherheit der Radfahrenden – Bilanz

Am Mittwoch waren zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei Viersen in einem Sondereinsatz für die Verkehrssicherheit der Radfahrenden im Kreis unterwegs. Das Interesse der Polizisten galt sowohl dem unfallträchtigen Fehlverhalten der Auto- als auch dem der Radfahrenden. Der Start des Sondereinsatzes ist von einem schweren Verkehrsunfall in Brüggen-Bracht überschattet gewesen. Hier wurde ein 15-jähriger Radfahrer aus Brüggen schwerstverletzt. Wir berichteten hierzu in unserer Meldung 479. Der Junge befindet sich aktuell auf dem Weg der Genesung. Kreisweit verstießen insgesamt 51 Radfahrende und 247 Kraftfahrzeugführende gegen Vorschriften. In Dülken auf dem Amerner Weg und in Anrath auf der Schottelstraße führten die Einsatzkräfte Geschwindigkeitskontrollen durch. Bei erlaubten 30 km/h passierten auf dem Amerner Weg vormittags etwa 1100 Fahrzeuge die Messstelle. In 69 Fällen mussten die Fahrer ein Verwarngeld bezahlen. Hinzu kamen sechs Anzeigen. Spitzenreiter waren ein Autofahrer mit 62 km/h und ein weiterer Fahrer mit 60 km/h. Beide schrammten nur knapp an einem Fahrverbot vorbei. Auf der Schottelstraße passierten nachmittags etwa 3200 Fahrzeuge die Messstelle. Bei erlaubten 50 km/h mussten hier 144 Fahrer ein Verwarngeld bezahlen. Fünf weitere Fahrer erwartet eine Anzeige - einem Fahrer droht gar ein Fahrverbot. Weiter ahndete die Polizei kreisweit bei motorisierten Fahrern unter anderem Verstöße gegen das Nutzen eines Mobiltelefons, Verstöße gegen die Anschnallpflicht oder Fehlverhalten beim Abbiegen. Die Einsatzkräfte in Viersen kümmerten sich auch um vier 13-jährige Radfahrer. Die Eltern der Kinder bekommen einen Brief der Polizei. Sie telefonierten während der Fahrt, konnten aufgrund von Kopfhörern nicht hören oder sind in falscher Richtung unterwegs gewesen. In Willich stellte die Polizei unter anderem ebenfalls vier Radler fest, die während der Fahrt telefonierten. In Lobberich wiesen die Einsatzkräfte am Kreisverkehr Höhe Hochstraße insgesamt neun Radfahrende auf die dortigen Regelungen hin. Hinzu gesellten sich dort vier Gurtmuffel und zwei Autofahrer, die während der Fahrt telefonierten. Die Vielzahl der Verstöße zeigt deutlich, dass es noch vieler Kontrollen und großer Einsicht bedarf, damit alle vorschriftsmäßig und damit möglichst unfallfrei unterwegs sind. Weitere Sondereinsätze und tägliche Kontrollen sind hiermit versprochen! /mr (485) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Viersen Pressestelle Michael Radloff Telefon: 02162/377-1191 E-Mail: pressestelle.viersen@polizei.nrw.de