210618-1-K Achtung: Neue Variante des Enkeltricks mit WhatsApp-Nachrichten
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PraeventionshinweisEnkeltrick-WhatsApp.pdfPDF - 150 kB
In NRW sind bereits mehrere Fälle einer neuen Enkeltrick-Masche bekannt geworden. In den Niederlanden ist das Vorgehen der Täter bereits weiter verbreitet, so das Landeskriminalamt NRW. Auch wenn in Köln und Leverkusen bislang derartige Fälle nicht bei der Polizei angezeigt wurden, warnt die Polizei Köln die Seniorinnen und Senioren.
Die Masche:
Die falschen Verwandten oder Bekannten nehmen über WhatsApp mit einer dem Opfer unbekannten Rufnummer Kontakt auf. In der Regel wird das Opfer mit "Hallo Mama, ich habe eine neue Telefonnummer" oder ähnlichem kontaktiert. Die Kontaktaufnahme wird damit begründet, dass das Handy in Verlust geraten ist. Als nächstes wird das Opfer aufgefordert, die neue Nummer zu speichern. Kurze Zeit danach geht die nächste WhatsApp-Nachricht ein, dass z. B. eine offene Rechnung von mehreren Tausend Euro bezahlt werden müsse. Die oder der vermeintliche Angehörige habe aber aufgrund der Umstände keine Möglichkeit, auf Online-Banking zuzugreifen, um eine Überweisung durchzuführen und bittet das Opfer, diese Überweisung auf ein von der oder dem vermeintlichen Angehörigen genanntes Konto vorzunehmen. Das Geld würde angeblich in wenigen Tagen an das Opfer zurückgezahlt werden, was jedoch nicht geschieht.
Die Polizei rät:
1. Gehen Sie auf keinen Fall auf Geldzahlungsforderungen über Messenger-Dienste ein.
2. Wenn Sie auf diese Weise von einer oder einem angeblich Bekannten oder Verwandten unter einer fremden Nummer kontaktiert werden, rufen Sie unter den Ihnen zuvor bekannten Erreichbarkeiten an und überprüfen so den vorgegebenen Wechsel der Rufnummer.
3. Nehmen Sie eine fremde Nummer nicht sofort als Kontakt auf.
Wenn Sie Opfer geworden sind:
Erstatten Sie immer eine Strafanzeige. Nur so erhält die Polizei Kenntnis von der Straftat und kann die Täterinnen oder Täter verfolgen. Außerdem erhält sie dadurch Informationen zum Ausmaß des Deliktsfelds und kann Zusammenhänge herstellen und ggf. Tatserien erkennen. Eine Anzeige können Sie persönlich auf der nächstgelegenen Polizeidienststelle oder online unter https://polizei.nrw/ erstatten.
Ansprechpartner:
Bei Fragen können sich Interessierte an das Kriminalkommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz wenden. Die Ansprechpartner sind unter der Telefonnummer 0221/229-0 oder per Mail an kriminalpraevention.koeln@polizei.nrw.de zu erreichen. (de/cg)
Rückfragen von Medienvertretern bitte an:
Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln
Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de
https://koeln.polizei.nrw