Zwei Haftbefehle und 39 Durchsuchungsbeschlüsse wegen Corona-Soforthilfebetruges vollstreckt – Schaden von rund 387 000 Euro

Die Staatsanwaltschaft und Polizei Köln geben mit Pressemeldung 210622-2-K/REK/EU/AC bekannt: In einem bei der Staatsanwaltschaft Köln geführten Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Subventionsbetruges haben mehr als 180 Beamte der Polizeibehörden Köln, Rhein-Erft-Kreis, Euskirchen und Aachen am frühen Dienstagmorgen (22. Juni) 39 Durchsuchungsbeschlüsse in Erftstadt, Kerpen, Bergheim, Brühl, Elsdorf, Weilerswist, Hellenthal, Euskirchen und Aachen vollstreckt und zwei mit Haftbefehlen gesuchte rumänische Staatsbürger (35,40) festgenommen. Den insgesamt 44 rumänischen und deutschen Beschuldigten im Alter zwischen 21 und 71 Jahren wird vorgeworfen, zwischen März und Mai 2020 etwa 90 Soforthilfe-Anträge bei der Bezirksregierung Köln gestellt und Verluste aus selbständigen Tätigkeiten infolge der Corona-Pandemie vorgetäuscht zu haben. Das Gesamtvolumen beläuft sich auf etwa 800 000 Euro, wovon 387 000 Euro ausgezahlt worden sein sollen. Im Zuge der heutigen Durchsuchungen von 27 Wohnungen und 12 Wohn-und Geschäftsräumen stellten die Einsatzkräfte umfangreiches Beweismaterial und mehrere tausend Euro Bargeld sicher. Die Ermittlungen dauern an. Auskünfte erteilt Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer von der Staatsanwaltschaft Köln unter der Telefonnummer 0221 / 477-4271. (al/de) Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Polizeipräsidium Köln Pressestelle Walter-Pauli-Ring 2-6 51103 Köln Telefon: 0221/229 5555 e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de https://koeln.polizei.nrw