Rasante Fahrmanöver – Passanten mussten zur Seite springen

Wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr muss sich ein 60 Jahre alter Mann verantworten, der gestern Mittag in Tiergarten mit seinem gemieteten Pkw VW T-Roc bei mehreren rasanten Fahrmanövern beobachtet wurde. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand und Zeugenbefragungen bog der Mann gegen 12.15 Uhr vom Reichpietschufer in die Stauffenbergstraße ein, wo er rasant beschleunigte, in einer Einfahrt der Gedenkstätte Deutscher Widerstand wendete und dabei offenbar mehrere Passanten ignorierte, die nur durch Wegspringen Zusammenstöße vermeiden konnten. Danach habe der Mann in der Liefereinfahrt eines Hotels erneut gewendet, rasant in Richtung Tiergartenstraße beschleunigt und sei dann auf Höhe der Sigismundstraße mit hoher Geschwindigkeit in den Gegenverkehr gefahren. Ein ihm entgegenkommender Pkw der Bundeswehr, in dem zwei Feldjäger der Bundeswehr saßen, musste ihm dabei ausweichen. Beide Soldaten konnten ihren Dienst fortsetzen. Gegen 12.30 Uhr wurde der 60-Jährige von Polizeieinsatzkräften am Bundeskanzleramt in der Heinrich-Von-Gagern-Straße Ecke Paul-Löbe-Allee gesehen, wie er dort auf einem Fahrradschutzstreifen hielt. Als die Beamten ihn kontrollieren wollten, fuhr der Mann mit quietschenden Reifen davon. Nach einem weiteren rasanten Wendemanöver in der Konrad-Adenauer-Straße konnte er hinter der Einmündung der Annemarie-Renger-Straße in die Paul-Löbe-Allee durch zwei Einsatzwagen der Polizei am Weiterfahren gehindert werden. Der Führerschein des Mannes und seine Fahrzeugschlüssel wurden beschlagnahmt und sichergestellt. Die Ermittlungen in diesem Fall führt der Verkehrsermittlungsdienst der Direktion 2 (West).