210624-1-K Gefahrensituation Abbiegen – Radfahrer bei Abbiegeunfall schwer verletzt
Beim Rechtsabbiegen auf einen Supermarktparkplatz hat eine 55 Jahre alte Autofahrerin am Mittwochnachmittag (23. Juni) einen Pedelec-Fahrer (58) auf dem Radweg des Ehrenfeldgürtels mit ihrem VW Polo erfasst. Der Fahrradhelm des Mannes wurde beim Aufprall zerstört. Rettungskräfte brachten den 58-Jährigen mit schweren Kopf- und Halswirbelverletzungen in ein Krankenhaus. Das Verkehrskommissariat 2 hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.
Unfallentwicklung:
Vom 1. Januar bis 31. Mai verunglückten im Zuständigkeitsbereich der Polizei Köln 78 Rad- und Pedelec-Fahrende (Köln 74 / Leverkusen 4). Acht (Köln 7 / Leverkusen 1) von ihnen wurden stationär in Krankenhäusern behandelt.
Die Polizei Köln rät:
- Der Schulterblick beim Abbiegen ist unerlässlich!
- Grundsätzlich muss beim Abbiegen immer mit Rad- und
Pedelec-Fahrenden aus beiden Richtungen gerechnet werden.
- Ohne den Radfahrenden den Vorfahrtsanspruch absprechen zu
wollen: Radfahrende sollten die vorgesehenen Radverkehrsanlagen
nutzen. Ist keine gesonderte Radverkehrsanlage vorhanden, müssen
sie die Fahrbahn benutzen. Fahren auf dem Gehweg ist gefährlich
und verboten! (Ausnahme Kinder unter 10 und deren
Begleitpersonen) Ergebnisse des Rad-Aktionstags in Köln-Ehrenfeld am 23. Juni:
Der Verkehrsdienst der Polizei Köln und die Verkehrsüberwachung der Stadt Köln waren am Donnerstag in Ehrenfeld für mehr Sicherheit im Radverkehr unterwegs, unter anderem, um Abbiegeunfälle zu verhindern. Die Einsatzkräfte verwarnten fast 200 Autofahrende. Hauptgründe hierfür waren Sichtbehinderung durch abgestellte Fahrzeuge an und auf Radverkehrsflächen sowie Gefahren, die beim Umfahren der "Hindernisse" für Radfahrende entstehen. Elf Autos die auf Radwegen, in Lieferzonen und anders behindernd parkten, ließ die Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes abschleppen. Dreizehn Radfahrende fuhren verbotswidrig auf Gehwegen oder missachteten das Rotlicht an Ampelanlagen. (mw/de)
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