210625-7-K/BAB Polizei beendet lebensgefährlichen Spaziergang auf der Autobahn
Psychisch auffälliger Mann verletzt fünf Polizisten (zwei weiblich, drei männlich) - drei von ihnen dienstunfähig
Am Donnerstagmittag (24. Juni) haben Polizisten der Autobahnwache Bensberg einen 33 Jahre alten Fußgänger vom Mittelstreifen der achtspurig ausgebauten A3 zwischen dem Dreieck Heumar und Kreuz Köln-Ost geholt. Dort war der psychisch auffällige Mann in Richtung Oberhausen unterwegs. Ein Autofahrer, dem der 33-Jährige bei seiner lebensgefährlichen Kletteraktion über eine Schilderbrücke auf den Mittelstreifen aufgefallen war, hatte gegen 12.30 Uhr die Polizei informiert. Für die Dauer des Rettungseinsatzes sperrte die Polizei die Autobahn in beide Richtungen für etwa eine halbe Stunde und sicherte den entstehenden Stau ab.
Schnell stellte sich heraus, dass dieser Einsatz der dritte mit dem als Drogenkonsument bekannten 33-Jährigen innerhalb von 24 Stunden war. Bereits am Mittwoch (22. Juni) hatten Polizisten ihn zu Fuß auf dem Standstreifen der A3 in Höhe der Anschlussstelle Mülheim geholt. Dabei hatte er erheblichen Widerstand geleistet, zwei Polizisten leicht verletzt und wegen seines verwirrten Zustands die folgenden Stunden in einem Krankenhaus verbracht. Da Ärzte eine Fremd- oder Eigengefährdung ausschlossen, konnte er wieder gehen.
Zurück "in Freiheit" hatte er am Donnerstagmorgen durch heftiges Klingeln bei einer ihm fremden Frau aus Mülheim gleich den nächsten Polizeieinsatz ausgelöst und im Zuge dessen eine Polizistin sowie zwei Polizisten so schwer verletzt, dass sie den Dienst beenden mussten. Die erneute Überstellung ins Krankenhaus im Rettungswagen war von heftigem Widerstand mit Schäden am Streifenwagen und dem eingesetzten RTW begleitet. Trotz Einlieferung auf einer Fixiertrage war der Aufenthalt auch dieses Mal nicht von langer Dauer, wie der erneute Einsatz auf der A3 wenig später bewies. Laut Zeugenhinweisen war der Randalierer gegen Mittag durch ein offenes Fenster aus dem Krankenhaus geflüchtet.
Die dritte Vorstellung des 33-Jährigen im Krankenhaus binnen 24 Stunden endete ohne erneuten Widerstand mit der Einweisung in eine psychiatrische Klinik. (vk/de)
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