Falsche Polizeibeamte erbeuten hohen Geldbetrag – Erneuter Warnhinweis

Am Dienstagvormittag (29.06.2021) riefen bei einer 68-jährigen Rentnerin im Nürnberger Stadtteil Fischbach falsche Polizeibeamte an und konfrontierten sie mit einer vermeintlichen Notlage der Tochter. Letztendlich ließ die Dame den Betrügern mehrere tausend Euro zukommen. Bei einer 68-jährigen Rentnerin klingelte am Dienstagvormittag das Telefon. Bei dem folgenden Gespräch gaben sich bislang unbekannte Täter als Polizeibeamte aus und konfrontierten die Frau mit einer finanziellen Notlage ihrer Tochter. Angeblich hätte die Tochter bei einem Verkehrsunfall eine Person überfahren und würde dringend eine Kaution benötigen. Die Dame ließ sich dazu überreden, bei ihrer Bank 10.000 Euro abzuheben. Anschließend lotsten die Täter ihr Opfer telefonisch zu verschiedenen Örtlichkeiten in Nürnberg. Letztendlich zahlte die Frau die 10.000 Euro auf ein fremdes Konto über einen sogenannten Bitcoin-Automaten ein. Zuhause erkannte die Geschädigte schließlich den Betrug und verständigte die Polizei. Bitcoin-Automaten ermöglichen weitestgehend anonym Kryptowährung zu erwerben und erschweren gleichzeitig die Nachvollziehbarkeit der Transaktionswege. Das Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und warnt erneut die Bevölkerung vor betrügerischen Anrufen von falschen Polizeibeamten. Bitte beachten Sie folgende Hinweise: - Sprechen Sie mit Angehörigen über Gefahren durch betrügerische Telefonanrufe. - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf. - Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder nach Ihren Vermögensverhältnissen ausfragen. - Gehen Sie nicht auf Telefonate ein, die Sie ungewollt erhalten. - Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. - Übergeben Sie niemals Geld oder Schmuck an unbekannte Personen. - Überweisen Sie niemals Geld auf Ihnen unbekannte Bankkonten. - Zahlen Sie niemals Geld in Ihnen unbekannte Automaten ein! - Nutzen Sie die Möglichkeiten Ihrer Telefonanlage oder Ihres Telefonanbieters zum Sperren unliebsamer Anrufe (z.B. Verhinderung von Telefonaten aus dem Ausland). - Wenn Ihre Telefonnummer nicht in öffentlichen Verzeichnissen stehen soll (z.B. dem Telefonbuch), dann lassen Sie die Nummer dort löschen. - Seien Sie aufmerksam, wenn in Ihrer Nachbarschaft ältere Menschen leben. Sprechen Sie mit ihnen über dieses Phänomen. - Melden Sie verdächtige Anrufe umgehend der Polizei. Scheuen Sie sich nicht davor, den Polizeinotruf unter der 110 zu wählen, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt. Markus Baumann/n Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mittelfranken Präsidialbüro - Pressestelle Richard-Wagner-Platz 1 D-90443 Nürnberg E-Mail: pp-mfr.pressestelle@polizei.bayern.de Erreichbarkeiten: Montag bis Donnerstag 07:00 bis 17:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Freitag 07:00 bis 15:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Sonntag 11:00 bis 14:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Außerhalb der Bürozeiten: Telefon: +49 (0)911 2112 1553 Telefax: +49 (0)911 2112 1525 Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet: http://ots.de/P4TQ8h