Polizei warnt vor Trick- und Taschendieben
Eine immer wieder große Herausforderung für die Polizei stellt die Bekämpfung von Taschen- und Trickdieben dar. So beobachten die Beamten in den vergangenen Wochen eine Häufung von Delikten in Minden und im Industriegebiet Porta Westfalica-Barkhausen.
"Betroffen sind immer wieder größere Verbrauchermärkte, Einkaufszentren und auch Baumärkte. Die Häufung in den letzten Wochen ist schon sehr auffallend und bereitet uns einige Sorgen", sagt Uwe Niemeyer, Leiter des zuständigen Kriminalkommissariats 2 der Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke.
"So müssen wir jede Woche mehrere Fälle dokumentieren bei denen immer wieder allein einkaufende lebensältere Menschen in den Fokus der Kriminellen geraten", berichtet der erfahrene Kriminalbeamte. Es sei prägnant, dass die oft wesentlich jüngeren Täter zielgerichtet ihre späteren Opfer in den Einkaufsläden und -zentren in den Fokus nehmen, sich allmählich an diese heranpirschen und nur auf die richtige Gelegenheit warten, um dann skrupellos in Sekundenschnelle zuzuschlagen.
So können die Beamten auf den späteren Videoaufnahmen wiederholt beobachten, wie die Kundinnen und Kunden ihre Wertsachen in einem Einkaufswagen mit sich führen und diese immer wieder, wenn auch nur kurz, aus den Augen lassen. Dies gilt auch für den Kassenbereich. "Es reicht hier schon aus, wenn die Einkaufenden ihre Tasche oder ihre Geldbörse für einen kleinen Moment auf das Kassenband legen und der falsche Einkaufsnachbar hinter einem steht."
Deswegen appellieren die Ermittler an die Sorgsamkeit ihrer Mitmenschen und möchten hierzu einige Tipps geben. "Führen Sie ihre Wertgegenstände immer eng am Körper - bestenfalls in einer der vorderen Hosentaschen, in verschlossener Innentasche oder in einer Handtasche, die mit der Verschlussseite zum Körper hin zeigt. Nehmen Sie nur so viel Bargeld oder Geldkarten mit, wie unbedingt nötig. Niemals aber, schreiben Sie sich die PIN ihrer Bankkarte auf und führen Sie diese in der Geldbörse mit sich. Kommt es zu einem Diebstahl kontaktieren Sie umgehend die Polizei unter 110 und wählen Sie die Sperrhotline 116 116."
Eines ist Kommissariatsleiter Uwe Niemeyer besonders wichtig zu erwähnen. "Bitte achten Sie ein wenig auf die Sicherheit Ihrer lebensälteren Mitmenschen. Merken Diebe, dass andere Kundinnen und Kunden aufmerksam sind, lassen Sie schnell von Ihrem Vorhaben ab."
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