Finale der Fußballeuropameisterschaft EURO 2020 – Bilanz der Polizei
Der Abschluss der Fußballeuropameisterschaft und die anschließenden Feierlichkeiten begeisterter Fußballfans beschäftigten auch die mittelfränkische Polizei in der Nacht zum Montag (12.07.2021). Schwerpunkt der Feierlichkeiten war erwartungsgemäß der Plärrer in Nürnberg.
Nach Spielende versammelten sich rund 1.800 überwiegend italienische Fußballfans am Plärrer, die ausgelassen den Sieg ihrer Nationalmannschaft feierten. Da bereits kurz nach Mitternacht zahlreiche Personen den Bereich um den Plärrer säumten, musste die Verkehrspolizei Nürnberg entsprechende Verkehrssperren einrichten und den Fahrverkehr umleiten. Rund 30 Fahrzeuge nahmen an einem Autokorso teil.
Einige alkoholisierte Personen wurden festgestellt, die sich an den Feierlichkeiten beteiligten und vereinzelt u. a. durch Flaschenwürfe dafür sorgten, dass Polizeibeamte des Unterstützungskommandos einschreiten mussten. U. a. wurden vereinzelt bengalische Feuer gezündet. Ein Polizeibeamter wurde verletzt, als ein Böller unmittelbar neben ihm gezündet wurde. Ein Tatverdächtiger konnte identifiziert und festgenommen werden. Dabei beleidigte er die Polizisten.
Weiterhin begannen mehrere Personen in der Menschenmenge Fußball zu spielen. Als ein Beamter des USK dies unterband und den Ball sicherstellte, trat ihn ein 26-jähriger Mann mit den Füßen. Der alkoholisierte 26-Jährige wurde festgenommen und ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Zwei italienische Frauen (19, 22) gerieten sich buchstäblich in die Haare. Auch hier wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet.
Gegen 02:15 Uhr wurden die noch verbliebenen Fans aufgefordert, die Fahrbahn wieder freizugeben, was diese auch taten.
Auch in anderen mittelfränkischen Städten feierten Fußballfans ausgelassen den Erfolg der italienischen Nationalmannschaft. In der Erlanger Innenstadt nahmen bis zu 60 Personen an den Feierlichkeiten teil. Hierbei kam es zu keinerlei nennenswerten Sicherheitsstörungen.
Wolfgang Prehl/n
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