Ermittlergruppe für „kalte Fälle“: CCU Rostock zu Gast beim ZDF
Mord verjährt nicht - aus diesem Grund ist im Polizeipräsidium
Rostock bereits vor einiger Zeit eine sogenannte Cold Case Unit
eingerichtet worden. Eine Ermittlergruppe aus derzeit sechs
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unter der Leitung von EKHK Olaf
Kopischke untersucht ausschließlich Fälle, die mitunter mehr als zwei
Jahrzehnte alt sind und trotz aller Anstrengungen nie gelöst werden
konnten. Neue kriminaltechnische Untersuchungsmöglichkeiten,
Veränderungen in der Aussagebereitschaft von Zeugen oder Mitwissern
sowie neue wissenschaftliche und polizeitaktische Erkenntnisse können
auch über Jahre später zum Erfolg und somit zur Aufklärung führen.
"Das kontinuierliche Arbeiten an einem speziellen Fall mit
personellen Ressourcen, wie sie bei der CCU bestehen, ist
herausragend und mit den Bedingungen im polizeilichen Alltag nicht zu
vergleichen", erklärt Polizeipräsident Peter Mainka.
Der erste Fall, der seitens der CCU Rostock bearbeitet wird, ist der
Mord an dem damals 14-jährigen Martin Drewes im Jahr 1997. Der
Schüler wurde im November 1997 in seinem Wohnort Boizenburg als
vermisst gemeldet. Knapp zwei Wochen später wurde der Leichnam des
Jungen in einem Waldstück, ca.10 Kilometer entfernt, gefunden. Nach
umfangreichen Ermittlungen in den vergangenen zwei Jahren wird der
Fall nun im ZDF-Format "Aktenzeichen...XY" gezeigt. CCU-Leiter EKHK
Olaf Kopischke wird in der Sendung zu Gast sein und über die
bisherigen Erkenntnisse berichten.
Die Ermittler erhoffen sich durch die ausführliche Darstellung
weitere Hinweise aus der Bevölkerung. Zeitgleich erfolgt eine
bundesweite Fahndung mit Hilfe von Plakaten durch das
Bundeskriminalamt (BKA).
Termin der Ausstrahlung ist Mittwoch, 14. Juli 2021, 20.15 Uhr. Rückfragen zu den Bürozeiten:
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Sophie Pawelke
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