++ Vorstellung der neuen Präventionsangebote und der Qualitätsstandards für die sog. „Bausteine“ -> mit Bild ++ PRESSE-Info – des Kriminalpräventionsrates in Hansestadt und Landkreis Lüneburg ++
PRESSE-Info - des Kriminalpräventionsrates in Hansestadt und Landkreis Lüneburg
Vorstellung der neuen Präventionsangebote und der Qualitätsstandards für die sog. "Bausteine"
Lüneburg
Das "Bausteinsystem Gewaltprävention", welches viele qualitativ hochwertige Angebote für Kindertagesstätten, Schulen, aber auch für Erwachsene enthält, ist erweitert worden. Zu den bisher 37 vorhandenen Angeboten sind jetzt sieben weitere hinzugekommen, erläutert, Christiane Scholl, ehrenamtliche Geschäftsführerin des Kriminalpräventionsrates in Hansestadt und Landkreis Lüneburg - KPR-: "Unser Ziel ist es, dass für jedes Kind von der Kita bis zum Ende der Schulzeit Präventionsmaßnahmen angeboten werden können.
Die einzelnen Maßnahmen bauen inhaltlich aufeinander auf, und der Förderverein des KPR beteiligt sich mit bis zu 300,-EUR an den Kosten. Durch die vielfältigen Netzwerkpartner:innen des KPR in den Arbeitskreisen und durch die Kooperation mit dem Regionalen Landesamt für Schule und Bildung ist eine nachhaltige und zielführende Präventionsarbeit abgesichert."
Für Grundschulen ab dem 2. Jahrgang ist der Baustein "Du darfst es sagen" aufgenommen worden. Eleonore Tatge, vom Kinderschutzbund, die dieses Angebot entwickelt hat, führt aus: "Der Baustein "Du darfst es sagen!" ist durch die Pandemie noch wichtiger geworden. Untersuchungen bescheinigen eine Zunahme der familiären Gewalt gegen Kinder von 10 Prozent."
Ein weiterer Schwerpunkt der neuen Angebote liegt in der Stärkung der Kinder und Jugendlichen zur Zivilcourage, gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Für Schüler:innen der Schulen ab Klasse 5 gibt es Angebote zu diesem Themenfeld und ein Angebot zum Umgang mit Cybermobbing und Hate-Speech.
Für Schüler:innen ab Klasse 7 bis Klasse 9 bietet Nurka Casanova einen Workshop mit dem Titel: "Was guckst du?! - Bilder im Kopf" an. Durch praktische Übungen sollen die Schüler:innen gemeinsam einen Blick auf das eigene Verhalten im Umgang mit Fremdheit werfen. Sie sollen befähigt werden, über die eigenen Vorurteile zu reflektieren, Diskriminierung zu erkennen und dagegen zu handeln.
Mit dem Angebot "Betzavta-Miteinander"- Demokratiekompetenztraining für Schüler:innen ab der 7. Klasse" von Gabriele Wiemeyer liegt ein Präventionsprogramm vor, welches die Schüler:innen in ihrem Einsatz für Demokratie stärkt. Das in der israelischen Friedenspädagogik entwickelte Demokratie-Trainingsprogramm "Betzavta" (deutsche Adaption "Miteinander") spricht den ganzen Menschen an und soll ihn befähigen, in jeder Situation Konflikte demokratisch zu lösen. Frau Wiemeyer ist zertifizierte Betzavta-Ausbilderin.
Maik Peyko bietet mit dem Projekt "Pro Toleranz für Demokratie" einen Workshop an, in dem mit unterschiedlichen Techniken, wie Moderation, Einzel- und Gruppenarbeit das Thema politisch motivierende Gewalt in den Mittel gestellt und intensiv dazu gearbeitet wird. Dabei werden die Begriffe "Toleranz", "Respekt", "Demokratie" und "Zivilcourage" bearbeitet. In der Gruppendiskussion werden verschiedene Aspekte der Demokratie vor Ort aufgezeigt.
Julia v. Thoen und Thomas Flocken bieten das Programm "VIS A VIS - gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Diskriminierung und Gewalt" an. Das Programm des Schauspielkollektivs - Neues Schauspiel Lüneburg- beinhaltet aufeinander aufbauende Workshops, die durch Theaterstücke ergänzt werden können, zu den Themen Zivilcourage, Umgang mit menschenverachtenden Äußerungen und Verschwörungserzählungen.
Martin Kühnemund und Anja Neuber: "Wir von LOVE-Storm freuen uns über die Zusammenarbeit mit dem Kriminalpräventionsrat der Stadt Lüneburg. In unseren Workshops trainieren wir zusammen mit den Teilnehmenden unterschiedliche Strategien im Umgang mit Hate-Speech. So lernen die Schüler:innen wie sie Cybermobbing und Hass im Netz wirksam etwas entgegensetzen können."
Mit den neuen Angeboten, über die wir die Kitas und Schulen informieren werden, werden wir auch die überarbeiteten Qualitätsstandards für die Bausteine veröffentlichen. "Die Qualifikation der Kursleiter:innen, die konzeptionelle Absicherung und die Methodik der Angebote müssen bestimmte Anforderungen erfüllen" erläutert Arne Schmidt, Beauftragter für Jugendsachen bei der Polizeiinspektion Lüneburg-Lüchow-Dannenberg und Uelzen. Arne Schmidt moderiert im KPR zwei Arbeitskreise, in denen Fachkräfte für Prävention aus Schulen und Kitas zusammenarbeiten.
Diese Qualitätsstandards sind ebenso wie die gesamten Angebote des Bausteinsystems auf der Home-Page des KPR www.lueneburg.de/kpr
unter Dokumente zu finden.
Weitere Infos und Rückfragen über:
Christiane Scholl
Kriminalpräventionsrat in Hansestadt und Landkreis Lüneburg
ehrenamtliche Geschäftsführerin
04131 7065851
kpr.lueneburg@gmail.com
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Lüneburg
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Kai Richter
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