Tief „Bernd“ und das Ruhrhochwasser beschäftigen die Essener Feuerwehr auch weiterhin
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Das Tief namens "Bernd", welches große Teile Nordrhein-Westfalens erfasst hat, sorgt weiterhin für den Dauereinsatz der Feuerwehr und Hilfsorganisationen. In den vergangenen 24 Stunden (Stand Donnerstag 18.00 Uhr) mussten rund 290 Retter zu 340 Einsätzen ausrücken. War es gestern zunächst der Deilbach in Essen-Kupferdreh, der nach heftigen Regenfällen über die Ufer trat, sorgte heute die Ruhr mit ihrem mächtigen Pegel für brenzlige Situationen.
Vollgelaufene Keller und Tiefgaragen, überflutete und später verschlammte Straßen, von der Umwelt abgeschnittene Häuser, Stromabschaltungen und immer wieder der besorgte Blick nach oben, ob es vielleicht doch wieder zu regnen beginnen würde, ließen die Einsatzkräfte und Verantwortlichen nicht zur Ruhe kommen. Der Ruhrpegel, gemessen in Hattingen, war mit sieben Metern so hoch wie in den vergangenen 80 Jahren nicht mehr. Gegen 14. 00 Uhr war der Scheitelpunkt erreicht, langsam sinkt der Pegel und lässt aufatmen. Aber nur ein wenig, denn aus dem Sauerland und den Talsperren strömen Wassermassen nach, jedoch soll der Maximalpegel nicht mehr erreicht werden. Am Nachmittag mussten zwei Menschen mit einem Helikopter der Bundespolizei aus dem Fährhaus "Rote Mühle" gerettet werden. Mit Booten war dort nichts zu machen. Ein Reh allerdings hatte Glück. Bei der Erkundung der Lage entdeckten Feuerwehrleute das völlig entkräftete Tier an einem Zaun und brachten es in Sicherheit. Seit dem frühen Abend werden in Essen-Werden rund 40 Personen mit Schlauchbooten aus ihren Häusern gerettet, das Wasser steht zwei Meter hoch vor den Gebäuden an der Laupendahler Landstraße. In Steele ist ein Pumpwerk der Stadtwerke in Gefahr, dort wird fieberhaft gearbeitet. Die kommende Nacht wird für die Helfer erneut zum Tage, und Morgen früh geht es dann weiter, denn längst ist das Ausmaß der Schäden noch nicht vollständig sichtbar. Wir berichten weiter. (MF)
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