210717-1-K/LEV/BN/SU/EU Drohende Großschadenslage im Rhein-Sieg-Kreis/ Nachtrag Nummer 4

Nachtrag zur den Pressemitteilungen vom 15. Juli, Ziffer 1, 2, 3 und 4 sowie zu den Pressemitteilungen vom 16. Juli, Ziffer 3 und 4 Die Polizei hat in enger Zusammenarbeit mit den Krisenstäben des Rhein-Sieg-Kreises und des Kreises Euskirchen das weitere Vorgehen bei der Suche nach Vermissten in den durch die Fluten verwüsteten Gebieten vorbereitet. Von Beginn an erschweren unterspülte und weggerissene Straßen, instabile und weiterhin einsturzgefährdete Gebäude die Rettung und Suche der Vermissten massiv. Dadurch sind die Krisenstäbe gezwungen zu bewerten, wo die Gefahrenlage eine intensivere Suche mit verstärkten Kräften und speziellem technischen Gerät zulässt. Aktuell sind Einsatzhundertschaften in Euskirchen und Schleiden im Einsatz und werden bei Bedarf von Spezialeinheiten, wie zum Beispiel Einsatztauchern und Höheninterventionsteams unterstützt. Mehreren Dutzend Menschen aus dem Raum Bonn/Rhein-Sieg-Kreis und Euskirchen gelten aktuell weiterhin als vermisst. Die Überprüfung der über 500 Vermisstenmeldungen bei der "Hotline für vermisste Personen" des Rhein-Sieg-Kreises dauert an. Stand 15.00 Uhr wurden der Polizei Köln, neben den zwei in Köln gefundenen Toten, aus dem Kreis Euskirchen 26 und aus dem Bereich des Rhein-Sieg-Kreises sieben Tote gemeldet. Aussagen zur Identität, Alter, Auffindeort und Todesumständen wird die Polizei zum Schutz der Angehörigen weiterhin nicht veröffentlichen. Dringender Appell: Bewohner der betroffenen Gebiete werden gebeten, von einer kurzfristigen Rückkehr in ihre Häuser, Wohnungen oder andere Räumlichkeiten abzusehen und die Freigabe durch die Polizei bzw. Krisenstäbe abzuwarten. (as/zi) Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Polizeipräsidium Köln Pressestelle Walter-Pauli-Ring 2-6 51103 Köln Telefon: 0221/229 5555 e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de https://koeln.polizei.nrw