Ohne Führerschein vor der Polizei geflüchtet
Vor einer Fahrzeugkontrolle flüchtete vergangene Nacht ein 18-Jähriger in Waidmannslust. Gegen 2.10 bemerkte die Besatzung eines Funkstreifenwagens einen Ford auf dem Waidmannsluster Damm und wollte sowohl Fahrer als auch Fahrzeug verkehrsrechtlich überprüfen. Den Anhaltesignalen widersetzte sich der Fahrer jedoch und flüchtete mit dem Wagen weiter in Richtung Dianastraße. Dort bog er mit dem Wagen nach links, kam dabei jedoch nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Baum. Durch den Zusammenstoß verlor der noch Unbekannte die Kontrolle über das Fahrzeug, scherte nach links in die Straße Am Wechsel, stieß gegen einen geparkten Transporter und prallte gegen die Begrenzungsmauer des dortigen Schulgeländes, wo der Ford zum Stehen kam. Der 18-Jährige Fahrer erlitt schwere Verletzungen an der Schulter. Ebenfalls schwer verletzt wurden die drei weiteren Insassen im Alter von 14, 16 und 18 Jahren. Während die 14-Jährige schwere Kopfverletzungen erlitt,
trugen der 16-Jährige und der 18-Jährige schwere Schulter- sowie Rumpfverletzungen davon. Alle vier wurden von alarmierten Rettungskräften zu stationären Behandlungen in Kliniken gebracht. Ermittlungen ergaben, dass der 18-jährige Fahrer nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und das Fahrzeug für den öffentlichen Straßenverkehr nicht zugelassen ist. Wie er zudem in den Besitz der nicht für den Wagen vergebenen Kennzeichen kam, ist Gegenstand der Ermittlungen, die das zuständige Fachkommissariat der Polizeidirektion 1 (Nord) führt. Der 18-jährige Fahrer muss sich nun wegen des Verdachts des verbotenen Kraftfahrzeugrennens, der Straßenverkehrsgefährdung, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, des Kennzeichenmissbrauches und des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz verantworten.