Melle: Sechzehn Verletzte nach Austritt von Metallbeize
Am Montagmorgen wurden Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei gegen 07:45 Uhr zu einer Maschinenfabrik in die Nordlandstraße in Melle-Neuenkirchen gerufen. Nach ersten Meldungen war eine Chemikalie ausgetreten und hatte sich als Aerosol in einer Produktionshalle verteilt. Die Feuerwehr löste einen ABC-Einsatz aus und das Betriebsgelände wurde evakuiert. Facheinheiten führten Gefahrstoffmessungen in und an der Firma durch, eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand kam es aufgrund eines technischen Defekts zum Austritt von etwa 20 Litern Metallbeize aus einer Maschine. Teile der heißen Flüssigkeit verdampften und bildeten ein Aerosol. Aufgrund des Großeinsatzes war die Lange Straße von etwa 08:40 Uhr bis 11 Uhr voll gesperrt. Von der Feuerwehr wurde die ausgetretene Beize abgebunden und gesichert.
Bei dem Vorfall wurden insgesamt sechzehn Personen leicht verletzt. Vier Mitarbeiter und drei Feuerwehrkräfte kamen mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus, neun weitere Personen konnten nach einer Untersuchung vor Ort ohne weitere Behandlung entlassen werden. Das Gewerbeaufsichtsamt übernahm die Ermittlungen.
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