(1012) Falsche Polizeibeamte schlugen erneut zu – Warnhinweis des Polizeipräsidiums Mittelfranken
Am Montagmorgen (19.07.2021) wurde ein Senior im Stadtteil Thon Opfer von Betrügern, welche sich als Polizeibeamte ausgaben. Das Polizeipräsidium Mittelfranken warnt erneut vor der Betrugsmasche.
Unbekannte gaben sich in mehreren Telefonaten gegenüber eines 92-jährigen Seniors als Polizeibeamte aus und teilten mit, dass alle Wertgegenstände des Mannes in Sicherheit gebracht werden müssen, da möglicherweise ein Einbruch unmittelbar bevorstehe.
Durch die äußerst geschickte und bestimmte Gesprächsführung brachten die Unbekannten den 92-Jährigen dazu, am Montagmorgen (gegen 08:00 Uhr) Bargeld und Wertgegenstände im Wert von mehreren zehntausend Euro an angebliche Polizeibeamte zu übergeben.
Das zuständige Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugenhinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0911 2112-3333 entgegen.
Das Polizeipräsidium Mittelfranken warnt erneut vor dieser perfiden Betrugsmasche und bittet Sie, Ihre älteren Angehörigen oder Nachbarn über folgende Warnhinweise aufzuklären:
- Sprechen Sie mit Angehörigen über Gefahren durch betrügerische
Telefonanrufe. - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie
einfach auf. - Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder nach
Ihren Vermögensverhältnissen ausfragen - Die Polizei wird niemals telefonisch die Herausgabe von Bargeld
oder Wertgegenständen fordern. - Gehen Sie nicht auf Telefonate ein, die Sie ungewollt erhalten. - Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen
Verhältnissen preis. - Wenn Sie der Anrufer auffordert, die 110 zu wählen, um die
Richtigkeit des Anrufers zu verifizieren, dann beenden Sie
das Gespräch, legen den Hörer auf und rufen dann eigenständig
bei der Polizei an. - Übergeben Sie niemals Geld oder Schmuck an unbekannte Personen. - Nutzen Sie die Möglichkeiten Ihrer Telefonanlage oder Ihres
Telefonanbieters zum Sperren unliebsamer Anrufe (z.B.
Verhinderung von Telefonaten aus dem Ausland). - Wenn Ihre Telefonnummer nicht in öffentlichen Verzeichnissen
stehen soll (z.B. dem Telefonbuch), dann lassen Sie die Nummer
dort löschen. - Seien Sie aufmerksam, wenn in Ihrer Nachbarschaft ältere
Menschen leben. Sprechen Sie mit ihnen über dieses Phänomen. - Melden Sie verdächtige Anrufe umgehend der Polizei. Scheuen Sie
sich nicht davor, den Polizeinotruf unter der 110 zu wählen,
wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt.Michael Petzold / tb
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