BPOLI LUD: Zwei Mal am Samstag zurückgeschoben
Am Samstagabend kontrollierten Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf einen polnischen Linienbus. Der Bus war zuvor über die Stadtbrücke in Görlitz von Polen nach Deutschland gefahren. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei einem der Passagiere um einen polnischen Bürger, der die Beamten schon am späten Freitag bzw. am zeitigen Samstag beschäftigt hatte.
Dabei hatte ein Zugbegleiter am Freitagabend auf den Mann aufmerksam gemacht, weil dieser ohne Fahrschein von Görlitz in Richtung Cottbus gefahren war. Der Beschuldigte wurde anschließend in Gewahrsam genommen. Abgesehen von der Anzeige wegen des Erschleichens von Leistungen hatte die Mitnahme zur Dienststelle einen anderen Grund. Nach der Überprüfung der Personalien war festgestellt worden, dass die Ausländerbehörde in Dresden bereits im Februar 2015 dem nunmehr 38-Jährigen das Recht auf Einreise und Aufenthalt im Bundesgebiet entzogen hatte. Zu der damaligen Entscheidung hatten u. a. mehrere Verurteilungen wegen Diebstahls geführt. Weil die Entscheidung bis Januar 2023 wirksam ist, hätte der in der Woiwodschaft Karpatenvorland Wohnende nicht einreisen dürfen. Deshalb wurde er am Samstagmorgen 03.20 Uhr das erste Mal nach Polen zurückgeschoben. Die zweite Zurückschiebung nach der zweiten Ergreifung erfolgte schließlich am Samstag gegen 22.15 Uhr.
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