Unbekleidet und ohne Fahrschein im Zug angetroffen
So etwas hatte die Zugbegleiterin des IC 2414 von Hamburg nach Lübeck auch noch nicht erlebt.
Heute Morgen, gegen 07.15 Uhr alarmierte sie die Bundespolizei in Lübeck.
Von Hamburg kommend, hatte sie im IC 2414 bei der Kontrolle einen unbekleideten Mann im Wagen sitzend vorgefunden. Einen Fahrschein konnte er jedoch nicht vorlegen.
Der 38-jährige Mann saß mit offenem Hemd und heruntergelassener Hose auf dem Sitz.
Nachdem sie ihn angesprochen hatte und ihr Missfallen zum Ausdruck gebracht hatte, zog er die Hose nach einiger Zeit wieder hoch. Die Beamten der Bundespolizei erwarteten den Mann bereits und sprachen ihn an. Anfänglich machte der Mann einen verwirrten und aggressiven Eindruck, welcher sich aber gleich wieder legte.
Da er angab keine Ausweispapiere mit sich zuführen und zur weiteren Sachverhaltsaufnahme, musste er die Beamten zur Wache begleiten.
Ein Zeuge aus dem Zug gab bei den Beamten an, dass der Mann während der Bahnfahrt aufgestanden war und zur Toilette ging. Nach kurzer Zeit kam er mit heruntergezogener Hose und an seinem Geschlechtsteil spielend zurück. Auf Ansprache schien er nicht zu reagieren, erst als die Zugbegleiterin erschien.
Auf der Wache wurde der Mann durchsucht, Ausweispapiere wurden nicht aufgefunden.
Seine Fingerabdrücke wurden eingescannt und an das Fahndungssytem überspielt.
Der Mann war Polizeibekannt und unter anderem erst am 26.07.2021 wegen Erregung öffentlichen Ärgernisse aufgefallen. Heute kam eine weitere Strafanzeige gleichen Inhalts hinzu. Zusätzlich wurde noch eine weitere, wegen Erschleichen von Leistungen gefertigt.
Tipps zum Schutz vor Belästigung unter www.aktion-tu-was.de oder auf
www.polizei-beratung.de/opferinformationen/sexualstraftaten/
Auszüge finden sie hier:
Tu was gegen Belästigung:
Bist Du nicht sicher, ob sich die betroffenen Person tatsächlich belästigt oder bedroht fühlt, frag einfach kurz nach: "Alles okay bei Ihnen?"
Damit hilfst Du dem oder der Anderen, eine eventuell unangenehme Situation zu verlassen.
Du kannst auch konkreter fragen "Brauchen Sie Hilfe?" oder "Kann ich Ihnen helfen?"
Signalisiere, dass es klare Grenzen gibt und zudringliches Verhalten oder sexuelle Belästigung keine Privatsache ist.
Hol dir Unterstützung von umstehenden Personen und FORDERE SIE ZUR MITHILFE AUF.
Halte Distanz zu der zudringlichen Person und provoziere nicht.
Wenn Du erkennst, dass die Situation eskaliert, RUFE IM NOTFALL DIE POLIZEI UNTER 110.
Schweigen hilft nur dem Täter!
Erstatten Sie Strafanzeige! Nur so kann der Täter/die Täterin bestraft und weitere Opfer geschützt werden.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion KielPressestelleMichael HiebertTelefon: 0431/ 980 71 - 118Mobil: 0172/ 41 55 241E-Mail: michael.hiebert@polizei.bund.dewww.bundespolizei.deTwitter: @bpol_kueste