Kreis Soest – Drogen im Straßenverkehr

Die Polizei im Kreis Soest registrierte im vergangenen Jahr 427 Fahrten unter Drogeneinfluss. 246 Autofahrer standen unter Alkohol und 181 unter dem Einfluss anderer Betäubungsmittel. Von diesen 427 Fahrten endeten 93 mit einem Unfall. Fahrten unter Einfluss von Drogen nehmen in den letzten Jahren immer mehr zu. Vielen Autofahrern fehlt sowohl das Unrechtsbewusstsein als auch die Einsicht. Während viele Menschen den Konsum von Alkohol und Autofahren vielfach von vornherein trennen, ist das beim Drogenkonsum nicht der Fall. Hinzu kommt, dass viele Drogen im Blut wesentlich langsamer abgebaut werden als Alkohol. Das führt dazu, dass man nicht so schnell wieder fahrtauglich ist. Alkoholisierte Autofahrer fallen meist schon durch den Alkoholgeruch oder durch Ausfallerscheinungen auf. Doch auch der Konsum anderer Drogen wird durch entsprechend geschulte Polizeibeamte erkannt. Einzig bei den Testmethoden gibt es Unterschiede. Bei einem Atemalkoholvortest ist das Resultat der Geräte heutzutage sehr genau. Die anschließende Blutprobe bestätigt meist das Ergebnis. Bei einem Drogenvortest handelt es sich meist um einen Urintest. Hier kann nur abgelesen werden, ob bestimmte Betäubungsmittel im Blut sind. Wie hoch die Konzentration, und damit auch der Grad der eventuellen Fahruntüchtigkeit ist, kann erst durch eine Blutprobe festgestellt werden. Wer unter Drogeneinfluss mit einem Fahrzeug am Straßenverkehr teilnimmt handelt unverantwortlich. Er gefährdet nicht nur sich, sondern auch alle anderen! (lü) Rückfragenvermerk für Medienvertreter: Kreispolizeibehörde SoestPressestelle Polizei SoestTelefon: 02921 - 9100 5300E-Mail: pressestelle.soest@polizei.nrw.dehttp://www.polizei.nrw.de/soest