Bundespolizeidirektion München: 2.000 Euro für griechische Dokumente – Sieben Afghanen mit gefälschten Aufenthaltspapieren gefasst

Die Bundespolizei hat am Mittwoch (4. August) bei Grenzkontrollen auf der A93 sieben afghanische Staatsangehörige vorläufig festgenommen. Sie hatten versucht, sich die Einreise mit gefälschten Papieren zu erschwindeln. In den Morgenstunden stoppten Bundespolizisten auf Höhe Kiefersfelden einen Reisebus, der auf dem Weg von Italien nach München war. Bei der Kontrolle der Insassen legten sieben Personen ihre gültigen afghanischen Reisepässe vor. Die ebenfalls ausgehändigten griechischen Aufenthaltspapiere entlarvten die Beamten als Fälschung. Ersten Ermittlungen zufolge hatte der Älteste der Afghanen, ein 35-Jähriger, die falschen Dokumente in Griechenland für insgesamt 2.000 Euro von einem Schleuser erworben. Dass die Dokumente falsch seien, habe der Mann angeblich nicht gewusst. Die Rosenheimer Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Da die Gruppe bei der Grenzkontrolle auf der Inntalautobahn die gefälschten Dokumente vorgelegt hatte, wurden sie wegen Urkundenfälschung und versuchter illegaler Einreise angezeigt. Die afghanischen Staatsangehörigen äußerten, in ihrer Heimat verfolgt zu werden. Aufgrund ihres Schutzersuchens wurden sie nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet. Rückfragen bitte an: Yvonne OppermannBundespolizeiinspektion RosenheimBurgfriedstraße 34 - 83024 RosenheimTelefon: 08031 80 26 2201E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.deDie Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder www.bundespolizei.de.