Unfälle auf dem Fahrrad

Ein "verträumter" Pedelec-Fahrer (38) ist gestern Nachmittag auf der Altenaer Straße mit einem geparkten Audi zusammengestoßen. Er hatte eigentlich nur einem anderen PKW Platz machen wollen, dabei nach eigener Aussage aber wohl geträumt und nicht wahrgenommen, dass der Parkstreifen bereits belegt war. Er kam leicht verletzt ins Krankenhaus. Die Polizei verzeichnet immer mehr Verkehrsunfälle mit verletzten Rad- oder Pedelec-Fahrern. Bereits bei der zurückliegenden Unfallstatistik zeichnete sich dieser Trend ab. Und er scheint sich fortzusetzen. Verletzten sich im Jahr 2019 bei 221 Unfällen noch 162 Menschen, waren es im Jahr 2020 bereits 219 (von 290). Im Juli 2021 kam es kreisweit zu 29 Verkehrsunfällen mit 10 Schwer- und 12 Leichtverletzten. Die Ursachen sind verschiedener Natur. Bei etwa der Hälfte der Unfälle handelt es sich um größtenteils vermeidbare Alleinunfälle. Z.B. aufgrund von Fehlern beim Anfahren, Unsicherheiten beim langsamen fahren oder mangelnder Fahrtüchtigkeit etwa durch Alkohol. Der Mobilitätswechsel macht sich auch im bergigen Märkischen Kreis bemerkbar. Immer mehr Menschen steigen auf das Rad. Auch immer mehr Ungeübte. Gleichzeitig tragen viele Radfahrer noch immer keinen Helm während der Fahrt. Die Polizei rät Rad- und E-Bike-Fahrern: Machen Sie sich mit Ihrem Rad vertraut. Insbesondere, wenn Sie lange nicht auf dem Drahtesel gesessen haben. Auch ein Radfahrtraining kann hilfreich sein. Tragen Sie immer einen Helm. Alkohol, Drogen und Handy am Lenker sind tabu. Aber auch für Autofahrer gilt: Eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr lebt von gegenseitiger Rücksicht. Dazu gehört zum Beispiel auch, keine Radwege zuzuparken und beim Überholen eines Radfahrers Abstand zu halten. (dill) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Märkischer KreisPressestelle Polizei Märkischer KreisTelefon: +49 (02371) 9199-1220 oder 1221E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.dehttp://maerkischer-kreis.polizei.nrw