BPOLI LUD: Bundespolizei nimmt südlich von Bad Muskau 21 Staatsangehörige aus dem Irak in Gewahrsam
In der Gemeinde Weißkeißel, südlich von Bad Muskau (Landkreis Gör-litz), hat die Bundespolizei am Freitagnachmittag 21 Staatsangehörige aus dem Irak in Gewahrsam genommen.
Zwischen 15.00 und 16.00 Uhr hatten aufmerksame Bürger sowohl der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf als auch der sächsischen Landes-polizei mitgeteilt, dass eine größere Personengruppe im Ortsteil Kaupen aus einem Waldstück auf die Bundesstraße (B 115) gelaufen war, eine weitere Personengruppe sich in der Nähe eines örtlichen Autohauses aufhielt.
Mehrere Streifen stellten wenig später zunächst 16 Frauen, Kinder und Männer in der Nähe des Ortseingangsschildes von Weißkeißel fest. Ein Teil dieser Personen konnte sich mit irakischen Dokumenten ausweisen. Mit der Unterstützung weiterer Einsatzkräfte der Polizei sind schließlich noch eine weitere Frau, zwei weitere Kinder sowie zwei weitere Männer im Umkreis der ersten Gruppe angetroffen worden.
Die unerlaubt ins Bundesgebiet eingereisten Irakerinnen und Iraker wurden zur Dienststelle nach Ludwigsdorf mitgenommen, dort versorgt, er-kennungsdienstlich behandelt, aber auch vernommen. Während den Vernehmungen teilten die Aufgegriffenen mit, dass sie die letzte Etappe, also die unmittelbare Grenzpassage von Polen nach Deutschland, mit einem Lkw absolvierten.
Möglicherweise handelte es sich bei diesem Fahrzeug um einen Klein-transporter bzw. kleinen Lastwagen mit 3,5 Tonnen Gesamtgewicht, mit weißer Fahrerkabine und mit dunkler Plane.
Die Ermittler suchen in diesem Zusammenhang nach weiteren Hinweisen, die bei den Ermittlungen gegen die bislang noch unbekannten Schleuser hilfreich sind.
Die Bürgerinnen und Bürger aus der Umgebung von Weißkeißel werden schließlich gebeten, sich mit der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf telefonisch unter
03581 - 3626 - 0
in Verbindung zu setzen, sofern sie am letzten Freitag, 6. August 2021, weitere Beobachtungen zum Geschehen gemacht haben.
Alle Frauen, Kinder und Männer wurden an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge übergeben bzw. werden im Laufe des Tages von einer Erstaufnahmeeinrichtung übernommen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion LudwigsdorfPressesprecherMichael EnglerTelefon: 0 35 81 - 0175 9029421E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.dewww.bundespolizei.de