Betrüger gibt sich als „falscher Bankmitarbeiter“ aus; Rentner um mehrere tausend Euro betrogen; Polizei warnt vor Betrugsmasche

Werra-Meißner-Kreis Am Freitagabend ist ein 72-jähriger Rentner aus dem Werra-Meißner-Kreis um einen Bargeldbetrag von mehreren tausend Euro betrogen worden. Ein Telefonbetrüger hatte sich gegenüber dem Mann als Bankmitarbeiter ausgegeben und konnten den 72-Jährigen letztlich dazu überreden, mehrere Überweisungen vorzunehmen, so dass bei dem Rentner nun mutmaßlich ein Vermögensschaden im 5-stelligen Bereich zu Buche steht. >Angeblicher Bankmitarbeiter von der "Sicherheitsabteilung" meldet sich Als der Vorfall am vergangenen Freitag von einem Familienangehörigen des Seniors um kurz nach 21.00 Uhr bei der Polizei gemeldet wurde, waren die Überweisungen bereits vollzogen und das Geld auf ein fremdes Konto transferiert. Zuvor gegen etwa 20.50 Uhr hatte ein Mann bei dem Geschädigten auf dessen Festnetzanschluss mit der angezeigten Rufnummer 05651 /1306426 angerufen und sich als "Andreas Köhler" von der "Sicherheitsabteilung der Sparkasse" ausgegeben. Der Mann verwickelte den Senior in ein Gespräch und erreichte durch seine manipulative und geschickte Gesprächsführung, dass der 72-Jährige sich während des Telefonats bei seinem Online-Girokonto anmeldete, dass angeblich von Unbekannten "gehackt" worden sei. >Opfer tätigt drei Überweisungen in jeweils 4-stelliger Höhe Im weiteren Gesprächsverlauf wurde der Rentner dann von dem Anrufer dazu überredet, mehrere Online-Überweisungen auf eine ihm genannte Bankverbindung vorzunehmen. Dies vollzog der 72-Jährige insgesamt dreimal mit Beträgen im jeweils 4-stelligen Bereich, biss die Ehefrau und der Sohn des Opfers auf den telefonischen Betrug aufmerksam wurden und einschreiten konnten. Als dem Opfer klar wurde, dass er hier Betrügern aufgesessen war, kontaktierte der Mann sofort seine Bank und ließ das betreffende Konto letztlich sperren. Gleichzeitig laufen nun die Bemühungen des Kreditinstituts, die bereits vorgenommenen Überweisungen rückgängig zu machen. Sollte dies aber nicht mehr möglich sein, beläuft sich der Vermögensschaden auf über 10.000 Euro. >Tipps der Polizei zur Masche "falsche Bankmitarbeiter" - Bankmitarbeiter werden niemals persönliche- oder Kontodaten am Telefon erfragen und erst recht nicht nach der persönlichen Geheimzahl (PIN) oder nach der Transaktionsnummer (TAN) verlangen. - Ebenso wird niemals die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen verlangt. - Behauptungen wie: "Jemand hat Zugriff auf Ihr Konto oder das Geld sei bei der Bank nicht mehr sicher, es muss zuhause aufbewahrt oder in ein Schließfach gelegt werden oder Überweisungen müssen gesperrt werden", stimmen nicht! - Lassen Sie sich nicht zeitlich unter Druck setzen (...sonst ist das Geld verloren..., o.ä.) -Bankmitarbeiter werden sie niemals am Telefon auffordern, Onlineüberweisungen oder Bargeld-Transaktionen vorzunehmen (z.B. zu Testzwecken oder weil das eigentliche Konto "gehackt" wurde und das Geld nun umverteilt werden muss o.ä.) - Vergewissern Sie sich im Zweifel bei Ihrer Bank, ob ein Anruf tatsächlich von dort kommt. Wählen Sie bei einem Rückruf nur die Ihnen bekannte Telefonnummer der Bank (keine Wahlwiederholung). - Sprechen Sie mit Familienangehörigen oder anderen Vertrauenspersonen über solche ungewöhnlichen Situationen und holen Sie sich Rat. - Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkontodaten, Kreditkartendaten, TAN-Nummern oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus. - Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei und melden Sie solche Vorfälle bei Ihrer BankPolizeidirektion Werra-Meißner-Pressestelle-; PHK Först Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium NordhessenPolizeidirektion Werra-MeißnerNiederhoner Str. 4437269 EschwegePressestelle Telefon: 05651/925-123E-Mail: poea.werra.meissner@polizei-nordhessen.de