210823-2. Ermittlungen gegen eine Gruppe mutmaßlicher Internetbetrüger
Zeit: Oktober 2018 bis April 2020; Ort: Hamburger Stadtgebiet
Vergangene Woche haben Ermittler des Landeskriminalamts die Wohnungen mehrerer mutmaßlicher Internetbetrüger durchsucht. Es geht um mehrere Dutzend Fälle des Warenbetrugs.
Den Durchsuchungen vorausgegangen waren monatelange Ermittlungen des Betrugsdezernats. Nach den bisherigen Erkenntnissen gehen die Ermittler davon aus, dass die fünf Verdächtigen für über 50 Taten verantwortlich sein könnten. Sie sollen zwischen Oktober 2018 und April 2020, allein oder gemeinschaftlich und mit wechselnder Tatbeteiligung handelnd, unter anderem Handys, Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik bei einer Internetplattform verkauft haben, ohne jedoch im Besitz der Gegenstände zu sein.
Die Tatverdächtigen sind heute im Alter zwischen 18 und 25 Jahren. Im Einzelnen handelt es sich dabei um einen 18-jährigen Deutschnigerianer, einen 20-jährigen Deutschafghanen, zwei 23-jährige Sri Lanker und einen 25-jährigen Deutschen.
Nach den bisherigen Ermittlungen dürfte sich der entstandene Schaden auf mehrere zehntausend Euro belaufen. Das Geld überwiesen die Betrogenen jeweils auf Bankkonten, die den Tatverdächtigen von einem 56-jährigen Deutschen zur Verfügung gestellt wurden. Auch gegen ihn wird deswegen ermittelt.
Auf Basis der durch die Ermittlungen gewonnenen Erkenntnisse hatte die Staatsanwaltschaft die erforderlichen Durchsuchungsbeschlüsse beim Amtsgericht erwirkt.
Bei den am Dienstag vergangener Woche erfolgten Durchsuchungen stellten die Ermittler zahlreiche Beweismittel wie IT-Geräte und schriftliche Unterlagen sicher. Deren Auswertung und die sich anschließenden Ermittlungen dauern an. Dabei wird auch geprüft, ob die Verdächtigen für weitere Betrugsdelikte verantwortlich sein könnten.
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