BPOLI LUD: Schleuser auf der Autobahn bei Kodersdorf gefasst
Am späten Dienstagnachmittag haben Bundespolizisten auf der Autobahn bei Kodersdorf einen türkischen Schleuser (36) und eine deutsche Schleuserin (30) gefasst.
Kurz vor 17.00 Uhr hatten die Uniformierten einen silbergrauen 3er BMW aus dem Zulassungsbezirk Pfaffenhofen a. d. Illm ins Fadenkreuz genommen. Als sie den Kombi anschließend stoppten, saßen der 36-Jährige auf dem Fahrer- und die 30-Jährige auf dem Beifahrersitz. Im Fond des BMW hatten vier Männer Platz genommen. Ferner hatte sich ein fünfter Mann in den Kofferraum des Pkw gelegt. Bei den fünf Fahrgästen handelt es sich um Türken, die zwar Ausweise mitführten, aber nicht im Besitz von Aufenthaltstiteln oder Visa waren. Die Geschleusten gaben später zu Protokoll, dass sie von dem Schleuser-Duo im polnisch-weißrussischen Grenzraum abgeholt und später über die deutsch-polnische Grenze ins Bundesgebiet gebracht wurden. Den Fall um die geschleuste Gruppe übernahm nun das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Gegen den Beschuldigten, der mit einem gültigen Aufenthaltstitel im Landkreis Pfaffenhofen wohnt sowie gegen die in Ingolstadt lebende Beschuldigte ermittelt dagegen die Bundespolizei wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern. Im Rahmen dieser Ermittlungen wird auch geprüft, inwiefern die Geschleusten einer das Leben gefährdenden Behandlung ausgesetzt waren. Der Blick fällt dabei vor allem auf den blinden Passagier im Kofferraum. Darüber hinaus waren die vier Männer auf der Rücksitzbank nicht angeschnallt.
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