Kreis Warendorf. Vermehrt Anrufe von Betrügern mit unterschiedlichen Maschen

Im Kreis Warendorf versuchen aktuell vermehrt Betrüger, an Geld und Informationen zu kommen. Ein 91-jähriger Wadersloher bekam den Anruf, dass er in einem Gewinnspiel gewonnen hätte. Nun müsse er einen dreistelligen Betrag bezahlen, um den Gewinn bei der Post abholen zu können. Eine 78-jährige Warendorferin wurde von einer falschen Polizistin angerufen. Diese sagte ihr, dass bei einem Verdächtigen ein Zettel gefunden worden sei, auf dem die Adresse der Rentnerin stehen würde. Anschließend wurde sie gefragt, ob sie alleine leben würde oder etwas beobachtet hätte. Die 78-Jährige erkannte den Fake-Anruf und konfrontierte die Anruferin. Diese legte daraufhin auf. Auch ein 81-jähriger Warendorfer bekam einen solchen Anruf. Bei einem 82-jährigen Warendorfer versuchten falsche Polizisten Informationen zu Geld- und Wertgegenständen in der Wohnung zu erfragen. Ihm suggerierten sie, dass es in der Nachbarschaft zu Einbrüchen gekommen sei. Eine falsche WhatsApp bekam ein 80-jähriger Mann aus Ostbevern. Die Nachricht hatte den Absender eines Familienangehörigen. Darin stand, dass das Handy mit der alten Telefonnummer defekt sei und er nun eine neue Nummer nutze. Außerdem hätte er Rechnungen, die der 80-Jährige für ihn zahlen solle. Der 80-Jährige reagierte richtig und hinterfragte den Anruf in Eigeninitiative bei dem Verwandten. Dieser konnte bestätigen, dass es sich um einen Betrugsversuch handelte. Auch zu Schockanrufen kommt es aktuell vermehrt. Ein 85-jähriger Oelder bekam beispielsweise den Anruf, dass sein Sohn in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt wurde und nur durch die Zahlung eines fünfstelligen Betrages freigelassen werden würde. Auch verlangen die Täter oft einen Geldbetrag, um angebliche Krankenhausrechnungen zu begleichen. Bitte beachten Sie - Echte Polizisten fragen Sie niemals nach Geld- und Wertsachen aus - Echte Polizisten erfragen am Telefon niemals Ihre Lebenssituation oder persönliche Daten - Bei Unfällen fordert die Polizei niemals Geld, um einen Verwandten "freizukaufen" - Egal ob ein falscher Bankmitarbeiter, ein falscher Microsoftmitarbeiter, ein falscher Gewinnspielanbieter, ein falscher Polizist: geben Sie niemals persönliche Daten, Infos, TAN-Nummern oder familiäre Hintergründe heraus - Bekommen Sie einen solchen Anruf: nie verbinden lassen, sofort auflegen und selbstständig den Notruf der Polizei 110 anrufenRückfragen zur Pressemitteilung bitte an: Polizei Warendorf Pressestelle Telefon: 02581/600-130 Fax: 02581/600-129 E-Mail: pressestelle.warendorf@polizei.nrw.de Außerhalb der Bürozeiten: Polizei Warendorf Leitstelle Tel.: 02581/600-244 Fax: 02581/600-249 Email: poststelle.warendorf@polizei.nrw.de