Bergsteiger verunglückt tödlich in den Berchtesgadener Alpen
10.09.2021, PP Oberbayern Süd
Bergsteiger verunglückt tödlich in den Berchtesgadener Alpen
RAMSAU, Lkr. BERCHTESGADENER LAND. Tödliche Verletzungen zog sich ein einheimischer Bergsteiger bei einem Absturz im Bereich des Hirschwieskopf zu. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Ein Beamter der Alpinen Einsatzgruppe der Polizeiinspektion Berchtesgaden übernahm die Ermittlungen zum Unfallhergang.
Am gestrigen Donnerstagnachmittag, 09.09.2021, verunglückte ein 81-jähriger Einheimischer beim Abstieg vom Hirschwieskopf in Richtung Trischübel im Gemeindebereich von Ramsau. Der ortskundige, erfahrene Bergsteiger verließ aus nicht genau nachvollziehbarer Ursache im oberen Teil des Abstieges den eigentlichen Steig in Richtung Tabakmannl, einem unbedeutenden, jedoch bezeichnenden Vorgipfel südöstlich des Hirschwieskopfes.
In der Folge verlor er oberhalb der dort steil abfallenden Wände wohl den Halt und stürzte etwa 100 m über fast senkrechtes Felsgelände ab. Die Ehefrau, die langsamer unterwegs war, beendete die Tour am Trischübel und stieg zum für später vereinbarten Treffpunkt an der Wimbachgrieshütte ab. Ein Zeuge traf den Verunglückten noch gegen 14.30 Uhr am Gipfel.
Als der 81-Jährige nach geraumer Zeit nicht an der Wimbachgrieshütte ankam, wurde die Polizei verständigt. Die Bergwacht Berchtesgaden wurde umgehend informiert und startete mit dem Rettungshubschrauber einen ersten Überflug, in der Folge wurden zwei Bergwachtmänner im Suchgebiet abgesetzt. Kurze Zeit später wurde der Verunglückte von einem Bergwachtmann mit der Drohne leblos in einer steilen Rinne liegend aufgefunden.
Die Bergung konnte aufgrund der hereinbrechenden Dunkelheit nicht mehr durchgeführt werden. Diese erfolgte heute Vormittag durch den Polizeihubschrauber Edelweiß 3 und zwei Männer der Bergwacht Berchtesgaden, ein Polizeibergführer nahm den Unfallhergang auf.