Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei nimmt Schleuser fest – Verdächtiger war vor Polizeikontrolle geflohen

Ein weiterer Medieninhalt Simbach/Kandern - Die Bundespolizei hat gestern (13. September) in Kandern (Baden-Württemberg) einen mutmaßlichen Schleuser zu Hause aufgesucht und festgenommen. Der Syrer war einen Tag zuvor vor einer polizeilichen Kontrolle bei Kirchdorf am Inn (Bayern) geflohen. Am Sonntag, dem 12. September, wollte eine Streife der Bundespolizeiinspektion Passau auf der B 12 einen Audi mit Hamburger Kennzeichen einer Kontrolle unterziehen. Diese schaltete die Leuchtschrift "Polizei - Bitte folgen" ein und wollte das aus Österreich eingereiste Auto zu einem Parkplatz leiten. Dessen Fahrer folgte zunächst dem Anhaltesignal, hielt jedoch abrupt an und ließ mehrere Insassen aussteigen. Anschließend beschleunigte er sofort und floh mit hoher Geschwindigkeit in Richtung München, während seine Passagiere davonliefen. Die sofort eingeleitete Fahndung nach den abgesetzten Fahrzeuginsassen verlief erfolgreich. Insgesamt konnten zwei syrische und einen ägyptischen Staatsbürger aufgegriffen werden, die nicht über die erforderlichen Grenzübertrittdokumente verfügten. Aufgrund des Verdachts der unerlaubten Einreise wurden diese zur Bundespolizei nach Passau verbracht. Gegen den zunächst unbekannten Fahrer leitete die Bundespolizei Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts einer Einschleusung ein. Sehr schnell gelang es der Passauer Bundespolizei, den unbekannten Fahrer zu identifizieren. Die Staatsanwaltschaft Landshut erwirkte daraufhin beim zuständigen Amtsgericht Landshut einen Haftbefehl gegen den dringend tatverdächtigen Syrer. Zudem erließ das Gericht einen Beschluss zur Durchsuchung der Wohnung des Beschuldigten im baden-württembergischen Kandern. Einsatzkräfte der Bundespolizeidirektion Stuttgart konnten den 33-jährigen Beschuldigten am Vormittag des 13. September in seiner Wohnung festnehmen. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung stellten die Beamten Beweismittel sicher. Nach Vorführung und Eröffnung des Haftbefehls vor dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Lörrach lieferten die Bundespolizisten den mutmaßlichen Schleuser in die Justizvollzugsanstalt Freiburg ein. Die weiteren Ermittlungen führt die Bundespolizeiinspektion Passau im Auftrag der Abteilung zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden organisierten Kriminalität der Staatsanwaltschaft Landshut.Rückfragen bitte an: Thomas Borowik Pressestelle Telefon: 089 12149-1019 E-Mail: presse.muenchen@polizei.bund.de