BPOLI MD: Schwiegermutter in spe bewahrt Mann vor dem Gefängnis
Am 14. September 2021, gegen 15:15 Uhr kontrollierte eine Streife des Bundespolizeireviers Dessau im Regionalexpress von Dessau-Roßlau nach Bitterfeld, auf Höhe Wolfen einen 26-Jährigen und stellten dessen Personalien fest. Ein Abgleich der personenbezogenen Daten mit dem polizeilichen Fahndungssystem ergab, dass der Deutsche bereits seit März 2020 durch die Staatsanwaltschaft Braunschweig per Haftbefehl gesucht wurde. Grundlage hierfür war eine Verurteilung des Mannes im Februar 2019 durch das Amtsgericht Braunschweig wegen des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln. Hierbei wurde er zu einer Geldstrafe von 600 Euro oder 40 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt. Da er die Geldstrafe nicht vollständig beglichen hatte und unbekannten Aufenthaltes war, erging der Haftbefehl über 10 Tage Ersatzfreiheitsstrafe, der er durch eine sofortige Zahlung von insgesamt 223,50 Euro entgehen konnte. Die Bundespolizisten eröffneten dem 26-Jährigen den Haftbefehl. Da er die geforderte Summe nicht aufbringen konnte, wurde er festgenommen und für weitere polizeiliche Maßnahmen zum Bundespolizeirevier Dessau verbracht. Von dort aus informierte er seine Freundin über die Festnahme. Ihre Mutter war bereit, die offene Forderung sofort auf der Polizeidienststelle Bischofwerda zu begleichen und somit ihren Schwiegersohn in spe vor dem Gefängnis zu bewahren. Nach Eingang der Zahlung konnte der Mann die Dienststelle gegen 18:15 Uhr wieder verlassen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391-56549-505
Mobil: +49 (0) 152 / 04617860
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de