Fake-Urin, drei Jahre abgelaufene HU und abgefahrene Reifen: Schwerpunktkontrolle der Polizei Hamm deckt viele Verstöße auf
Eine Schwerpunktkontrolle der Polizei Hamm am Dienstag, 14. September, an der Dortmunder Straße führte zu Ahndungen von zahlreichen Verstößen:
Darunter drei Fahrzeugführer, die nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis waren. 13 Auto- und Radfahrer telefonierten während der Fahrt mit dem Smartphone. Fünf Fahrzeuge hatten technische Mängel, da deren Bereifung nicht den Vorschriften entsprach. Sieben Personen, darunter zwei Kinder, hatten den vorgeschriebenen Sicherheitsgurt nicht angelegt. Zudem ahndeten die Beamten 15 weitere Verstöße.
Nicht alltäglich war die deutliche Überschreitung des Termins einer Hauptuntersuchung. Das am Kennzeichen eines Fords angebrachte TÜV-Siegel bei einem 43-jährigen Fahrer aus Werne war bereits seit drei Jahren abgelaufen.
Als außerordentlich dreist erwies sich ein 22-Jähriger aus Hamm: Er geriet mit seinem Mercedes-Benz gegen 15 Uhr in die Kontrolle. Den Beamten kam aus dem Fahrzeuginnenraum deutlicher Cannabisgeruch entgegen. Einem Drogenvortest durch die Abgabe von Urin stimmte der 22-Jährige sofort zu. Als der junge Mann durchsucht werden sollte, sperrte er sich aber dann doch gegen die Maßnahme. Der Grund konnte in seiner Bekleidung entdeckt werden: Er führte neben weiteren Drogen einen Beutel mit mutmaßlichem Rein-Urin am Körper. Eine Blutprobe und Anzeigen waren die Konsequenz. Die Frage, ob er für den Fall der Fälle das "Fake-Urin" bei einer Polizeikontrolle für einen Drogentest nutzen wollte, blieb unbeantwortet.(hei)
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