Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei stoppt Trio ohne Papiere – Nach Widerstand zurück nach Österreich
Bei Grenzkontrollen hat die Bundespolizei am Donnerstag (16. September) am Bahnhof Mittenwald drei syrische Staatsangehörige festgenommen. Sie waren in einem Regionalzug aus Österreich unterwegs. Für die Einreise nach Deutschland fehlten dem Trio jedoch die erforderlichen Papiere. Der Älteste von ihnen widersetzte sich den Maßnahmen der eingesetzten Beamten vehement.
In der Regionalbahn, die regelmäßig von Innsbruck nach München verkehrt, konnten drei Zuginsassen den Bundespolizisten keine Dokumente für den geplanten Aufenthalt in der Bundesrepublik vorzeigen. Sie gaben an, aus Syrien zu stammen und auf dem Weg zu Verwandten in Berlin zu sein. Wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise mussten sie ihre Reise unterbrechen und wurden zum Bundespolizeirevier in Garmisch-Partenkirchen gebracht. Dort sollte die Identität der 13, 23 und 28 Jahre alten Syrer überprüft werden. Doch der Älteste sperrte sich gegen die Maßnahmen, stemmte sich gegen die Beamten und versuchte sogar, sich ihnen zu entziehen.
Der 28-Jährige hat sich voraussichtlich nicht nur wegen seines illegalen Einreiseversuchs, sondern auch wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte strafrechtlich zu verantworten. Die verständigte Staatsanwaltschaft ordnete an, dass er 250 Euro als Sicherheit für das anstehende Strafverfahren zu hinterlegen hat. Um diesen Betrag "erleichtert" wurde der Mann nach Österreich zurückgewiesen. Seine beiden Begleiter äußerten ein Schutzersuchen. Der 23-jährige Syrer wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge zugeleitet. Den Minderjährigen konnte die Bundespolizei der Obhut des Garmisch-Partenkirchner Jugendamtes anvertrauen.
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