(BC)(GP)(HDH)(UL) Region – Ulmer Polizei beteiligt sich am Sicherheitstag.

Mit zahlreichen Maßnahmen verdeutlichte die Ulmer Polizei am Freitag in ihrem Zuständigkeitsgebiet ihre Vision "Garant für die Sicherheit" in der Region zu sein. Im Rahmen einer im Jahr 2019 beschlossenen Kooperationsvereinbarung zwischen den Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und dem Freistaat Bayern zur Bekämpfung von Straftaten im öffentlichen Raum fand am Freitag der diesjährige gemeinsame Sicherheitstag statt. Die Federführung für das Land Baden-Württemberg lag beim Landeskriminalamt. Zwischen 6 und 20 Uhr fanden in den vier Landkreisen Alb-Donau, Biberach, Heidenheim, Göppingen und in der Stadt Ulm bei insgesamt 45 Einzelmaßnahmen zahlreiche Personen- und Fahrzeugkontrollen sowie Präventions- und Informationsveranstaltungen statt. Ziel der großangelegten Aktion ist es zum einen, dass Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken und diese für das Thema Sicherheit im öffentlichen Raum zu sensibilisieren und zum anderen die Bekämpfung definierter Deliktsbereiche. Die Ulmer Polizei verdeutlicht damit ihre Vision, Garant für die Sicherheit in der Region zu sein. "Auch vor den Bundes- oder Landesgrenzen macht Kriminalität nicht halt. Um in diesem Bereich für maximale Sicherheit zu sorgen, ist es enorm wichtig, dass die Sicherheitsbehörden überregional zusammenarbeiten. Der Sicherheitstag zeigt, dass diese Zusammenarbeit auch über die Landesgrenzen hinweg funktioniert", erklärt der Polizeipräsident des Polizeipräsidiums (PP) Ulm, Bernhard Weber. Die Schwerpunkte an diesem Sicherheitstag legte das Polizeipräsidium Ulm auf die Bekämpfung der Rauschgift-, Eigentums- und Straßenkriminalität. Ein weiterer Fokus lag auf der Bekämpfung von Betrugsdelikten und der Schleuserkriminalität. Nicht nur auf der Straße war die Polizei deshalb unterwegs. Ihre Kontrollen fanden auch in Gaststätten, Spielcasinos, Wettbüros und Shisha-Bars statt. Mit Verkehrskontrollen ging die Ulmer Polizei gezielt gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr vor. Darüber hinaus überwachte sie den Schwerverkehr, denn es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass dort zahlreiche Verstöße begangen werden, die die Sicherheit des Straßenverkehrs erheblich beeinträchtigen. Abgerundet wurde der Sicherheitstag durch Präventionsmaßnahmen in Ulm und Neu-Ulm, bei denen Spezialisten insbesondere zu den Themen Einbruch, "falscher Polizeibeamter" und Zivilcourage informierten. In Kooperation mit den bayrischen Kollegen und dem Ordnungsamt der Stadt Neu-Ulm standen sie an Informationsständen auf dem Ulmer Münsterplatz und dem Heiner-Metzger Platz in Neu-Ulm Rede und Antwort auf die Fragen der Bevölkerung. Am Sicherheitstag beim PP Ulm beteiligten sich fast 200 Einsatzkräfte, die insgesamt rund 800 Personen und über 400 Fahrzeuge überprüften. Außerdem wurden über 70 Kontrollmaßnahmen in Gaststätten, Hotels oder Bars durchgeführt und rund 400 Dokumente auf ihre Echtheit überprüft. (UL) In Ulm kontrollierte die Polizei gegen 12 Uhr eine Frau in der Innenstadt. Die hatte Medikamente dabei, die unter das Betäubungsmittelgesetz fielen. Die Tabletten soll sie den Ermittlungen zufolge von einer Rollstuhlfahrerin gekauft haben. Die Polizei fahndete und stellte später eine 75-Jährige fest. Die Beamten durchsuchten die Rollstuhlfahrerin und fanden weitere Medikamente, Marihuana und auch Geld. Die Beamten stellten die Sachen sicher. Die Seniorin und die andere Frau sehen nun Strafanzeigen wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz entgegen. (GP) In Göppingen kontrollierte die Polizei zwei Personen, gegen die Vorführbefehle vorlagen. Durch Zahlungen der Geldstrafe konnten beide den Aufenthalt im Gefängnis abwenden. Zahlreiche Verstöße musste die Polizei bei ihren Verkehrskontrollen feststellen: Insgesamt 82 Autofahrer waren mit ihrem Pkw unterwegs und nutzten das Mobiltelefon oder hatten den erforderlichen Sicherheitsgurt nicht angelegt. (BC) Kurz vor 10 Uhr überprüfte die Riedlinger Polizei einen Peugeotfahrer. Schnell bestätige sich der Verdacht der Beamten, dass der 20-Jährige Drogen genommen hatte. In einem Krankenhaus nahm ihm ein Arzt Blut ab. (HDH) In Heidenheim war gegen 17.15 Uhr ein Autofahrer in der Bahnhofstraße unterwegs, als ihn die Polizei kontrollierte. Auch er kam in ein Krankenhaus, nachdem sich der Verdacht der Polizei bestätigt hatte, dass der 21-Jährige Drogen genommen hatte. Auf fünf weitere Autofahrer, die am Freitag im Bereich des PP Ulm unterwegs waren, kommen nun Anzeigen zu, weil sie entweder zu viel Alkohol getrunken hatten oder aber unter dem Einfluss von Drogen standen. Der Polizeipräsident dankte den Bürgerinnen und Bürgern dafür, dass sie, trotz der Einschränkungen, die das ein oder andere Mal mit den Überprüfungen verbunden waren, Verständnis für die Maßnahmen aufgebracht haben. Gleichzeitig lobte er die Professionalität der Einsatzkräfte, die mit außergewöhnlichem Engagement und hervorragender Motivation zum Gelingen des gemeinsamen Sicherheitstages beigetragen haben. ++++++ Claudia Kappeler, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.sts.oe@polizei.bwl.de Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Ulm Telefon: 0731 188-0 E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de