Erneute Geldübergabe an falschen Polizeibeamten
20.09.2021, PP Oberpfalz
Erneute Geldübergabe an falschen Polizeibeamten
REGENSBURG. Am 17. September 2021 kam es in Regensburg zur Geldübergabe an einen falschen Polizeibeamten. Unbekannte ergaunerten von einem Rentner einen Geldbetrag im unteren fünfstelligen Eurobereich. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat die Ermittlungen übernommen.
Am Freitag den 17. September 2021 wurde ein Rentner aus dem Stadtbezirk Westenviertel Opfer der Betrugsmasche „falscher Polizeibeamter“. Speziell in diesem Fall meldeten sich Betrüger telefonisch bei dem 89-Jährigen und gaben sich als Kriminalbeamter der örtlichen Kriminalpolizei und als Staatsanwalt aus. Die Betrüger überredeten den Mann sich zu seiner Hausbank zu begeben und dort einen Geldbetrag im unteren fünfstelligen Eurobereich abzuheben. Gegen 16.00 Uhr kam es schließlich zur Geldübergabe an der Wohnadresse des Opfers, an eine unbekannte männliche Person. Der Mann wird wie folgt beschrieben:
- ca. 35 Jahre alt
- ca. 175 cm groß
- schlanke Figur
- komplett schwarz gekleidet mit schwarzer FFP2 Maske
Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen die insbesondere im Stadtbezirk Westenviertel am 17. September 2021 verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, sich unter der Hinweis-Hotline 0941/506-2888 zu melden.
Trotz vielfacher, zurückliegender Berichterstattungen erneuert die Polizei ihre Warnungen und Hinweise zum Phänomen „Schockanruf“:
- Setzen Sie bitte Familienangehörige und Nachbarn über diese Masche in Kenntnis!
- Reden Sie offen in der Familie, insbesondere mit älteren, möglicherweise alleinstehenden Angehörigen, über dieses Phänomen!
- Geben Sie am Telefon niemals Auskünfte über persönliche Verhältnisse!
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, auch nicht durch angeblich dringende Ermittlungen zu einem Einbruch in der Nähe!
- Übergeben Sie nie Geld an Unbekannte!
- Staatliche Stellen fordern niemals auf diese Art und Weise Bargeld oder Wertgegenstände!
- Deponieren Sie keine größeren Bargeldbestände zu Hause!
- Finden Sie eine Vertrauensperson, mit der Sie jederzeit über Geld sprechen können.
- Reden Sie vor Geldtransaktionen mit Ihrer Vertrauensperson.
- Legen Sie bei derartigen Anrufen sofort auf! Verständigen Sie dann den Notruf 110 oder Ihre örtliche Polizei! Verwenden Sie hierfür niemals die im Display angezeigte Rufnummer, sondern die Ihnen bekannte.
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel den Polizeinotruf 110. Haben Sie keine Angst anzurufen!
Lieber einmal zu oft den Notruf genutzt, als Opfer der Betrüger zu werden!
Medienkontakt: PP Oberpfalz, PHK Josef Weindl, Tel.: 0941/506-1014
Veröffentlicht am: 20.09.2021 15:10 Uhr