Hilgermissen: Schwerpunktkontrolle „Krad“ auf der L331
(Haa) Am Sonntag, den 19.09.2021, führten Polizeibeamte des Polizeikommissariats Hoya in Zusammenarbeit mit ihren Kollegen von der Sonderkontrollgruppe "Krad" aus Göttingen Motorradkontrollen auf der Landesstraße 331 durch.
Die Schwerpunktkontrolle fand unter dem Aspekt der Steigerung der Verkehrssicherheit und auf der unter Motorradfahrern beliebten Landstraße 331 statt.
Auf dem Streckenabschnitt der L331 zwischen Hoya und Martfeld kam es zwischen 2016 und 2021 zu insgesamt 11 Verkehrsunfällen unter Beteiligung eines Motorrades. In den meisten Fällen zogen sich die Zweiradfahrer dabei schwere Verletzungen zu. Bei einem Verkehrsunfall verunglückte ein Motorradfahrer tödlich.
Die Beamten kontrollierten an diesem Sonntag an der L331 in Höhe Schierholz. Im Zeitraum von 11:00 Uhr bis 16:00 wurden insgesamt 12 Motorräder angehalten und überprüft.
Aufgrund wiederkehrender Beschwerden von Anwohnerinnen und Anwohnern über die Lärmemissionen der auf der Landstraße fahrenden Krafträder, kam auch dieses Mal wieder ein gerichtsverwertbares Dezibel-Messgerät zum Einsatz.
Bei fünf Maschinen waren die Messwerte über den gesetzlich vorgeschriebenen Wert. In diesem Fall führte diese technische Veränderung an der Maschine zu dem Erlöschen der Betriebserlaubnis. Die Fahrerinnen und Fahrer durften zwar ihre Fahrt fortsetzen, bekamen aber die Auflage ihr Motorrad in einem ordnungsgemäßen Zustand erneut bei der Polizei vorzuführen.
"Bereits eine Erhöhung des Geräuschpegels um 10 dB kann beim menschlichen Gehör zu einer gefühlten Verdopplung der empfundenen Lautstärke führen", erläutert der Einsatzleiter Jan Niklas Bösche. "Bei einem Verkehrsteilnehmer zeigte das Messgerät 103 dB an. Abzüglich der Toleranz von 5 dB, kamen wir auf einen vorwerfbaren Wert von 98 dB. Erlaubt waren für diese Maschine nur 92 dB."
In fünf Fällen waren die Kennzeichen nicht im vorgeschrieben Winkel angebracht. Zwei Kräder wiesen außerdem unzulässige Veränderungen an ihren lichttechnischen Einrichtungen auf.
Auch bei den erforderlichen Fahrzeugpapieren wie der ABE (Allgemeinen Betriebserlaubnis) sowie den Führerscheinen schauten die Polizeibeamten ebenfalls genau hin. Ein Großteil der Angehaltenen konnte die geforderten Dokumente nicht vorzeigen.
"Trotz des durchwachsenen Wetters sind wir zufrieden mit dem Einsatz.", so Bösche. "Wir erhoffen uns durch immer wiederkehrende Kontrollen eine Verhaltensänderung bei den Kradfahrerinnen und Kradfahrern zu bewirken und dadurch die Verkehrsunfallzahlen dauerhaft senken zu können."
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