Autobahnpolizei Ahlhorn: Vollsperrung nach Verkehrsunfall auf der Autobahn 28 zwischen Hatten und Hude +++ Sattelzug verliert Bitumen +++ Nachtrag
Die Vollsperrung auf der Richtungsfahrbahn Oldenburg wurde am 29. September 2021, gegen 16:10 Uhr, aufgehoben.
Die Vollsperrung auf der Richtungsfahrbahn Stuhr dauert aufgrund der Bergungs- und Reinigungsmaßnahmen weiterhin an.
+++ Erstmeldung +++
Am Mittwoch, 29. September 2021, gegen 5:30 Uhr, wurde über den Notruf der Polizei ein schwerer Verkehrsunfall auf der Autobahn 28 zwischen den Anschlussstellen Hude und Hatten gemeldet.
Zeugen teilten einen quer auf der Mittelschutzplanke liegenden Sattelzug mit.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte festgestellt werden, dass ein Sattelzug, der zuvor in Richtung Oldenburg unterwegs war, offensichtlich die Mittelschutzplanke durchbrochen hatte. Der mit 25 Tonnen heißem Bitumen beladene Tankauflieger des Sattelzugs lag hierbei quer auf der Richtungsfahrbahn Stuhr.
Die Sattelzugmaschine blieb nach der Kollision auf der Mittelschutzplanke liegen.
Durch die Kollision mit der Mittelschutzplanke wurden sowohl die Zugmaschine als auch der mitgeführte Tankauflieger beschädigt. Bei der Sattelzugmaschine wurde der Kraftstofftank aufgerissen, so dass der Inhalt auf die Richtungsfahrbahn Oldenburg floss.
Das in dem Tankauflieger transportierte, heiße Bitumen (25 Tonnen) verteilte sich auf der Richtungsfahrbahn Stuhr.
An vier nachfolgenden Fahrzeugen, die auf der Richtungsfahrbahn Stuhr unterwegs waren und durch das heiße Bitumen fuhren, entstand Sachschaden.
Die Beamten richteten für die Fahrtrichtung Leer sowie Stuhr eine Vollsperrung zwischen den Anschlussstellen Hude und Hatten ein. Der Fahrer, ein 53-jähriger Mann aus dem Kreis Dithmarschen, konnte von Ersthelfern aus dem Fahrerhaus befreit werden.
Die Besatzung eines Rettungswagens kümmerte sich vor Ort um den Mann und brachte ihn anschließend zur weiteren Behandlung in eine umliegende Klinik. Er erlitt ein Schock und wird zunächst als leicht verletzt eingestuft.
Aktuell befinden sich neben Polizei auch die Freiwilligen Feuerwehren Altmoorhausen und Falkenburg an der Unfallstelle. Durch die Autobahnmeisterei Oldenburg wurden die Sperrmaßnahmen übernommen und eine Umleitungstrecke wurde eingerichtet.
Aufgrund des bereits auf der Fahrbahn erkalteten Bitumens stehen aufwendige Reinigungsarbeiten an, deren Dauer noch nicht eingeschätzt werden können. Für die Bergung des verunfallten Fahrzeugs muss ein Spezialunternehmen beauftragt werden.
Auf der Richtungsfahrbahn Stuhr hat sich bereits ein erheblicher Rückstau gebildet, der bis in das Stadtgebiet Oldenburg zurückreicht. Auch auf der Richtungsfahrbahn Oldenburg ist mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern aktuell noch an. Die Höhe des Sachschadens kann derzeit noch nicht beziffert werden.
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Karolina Kessens
Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch
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