Pressebericht vom 01.10.2021

01.10.2021, PP München Pressebericht vom 01.10.2021 Inhalt: 1463. Reitunfall; eine Person schwer verletzt – Sauerlach 1464. Verkehrsbehinderung – Lehel 1465. Exhibitionistische Handlungen; Tatverdächtiger festgenommen – Feldkirchen 1466. Organisierter Callcenterbrug; Falscher Polizeibeamter – Altperlach 1467. Brandlegung an E-Scooter – Großhadern 1468. Brand eines Einfamilienhauses – Unterhaching 1469. Tötungsdelikt - Freimann 1470. Zeugenaufruf nach zwei Fällen von Einbrüchen – Am Hart/Freimann 1463. Reitunfall; eine Person schwer verletzt – Sauerlach Am Donnerstag, 30.09.2021, gegen 15:45 Uhr, ritt eine 19-Jährige aus dem südlichen Landkreis München mit einem Pferd auf einem Wiesenstück Nähe der Otterloher Straße. Begleitet wurde sie von einer Freundin, die ebenfalls auf einem Pferd ritt. Aus bislang unbekannter Ursache erschrak sich das Pferd der 19-Jährigen und ging plötzlich durch. Nach einigen hundert Metern konnte sich die 19-Jährige nicht mehr halten und stürzte zu Boden. Dabei schlug das Pferd nach ihr aus und traf sie am Brustkorb. Anschließend lief das Pferd in Richtung des heimischen Reitstalls davon. Die Freundin der 19-Jährigen verständigte daraufhin sofort den Notruf, wodurch diese zeitnah mit einem Rettungshubschrauber zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden konnte. Die 19-Jährige verletzte sich bei dem Vorfall schwer. Das Pferd verletzte sich bei seiner Flucht leicht und wurde durch die Mitreiterin anschließend am Stall versorgt. 1464. Verkehrsbehinderung – Lehel Am Donnerstag, 30.09.2021, kam es gegen 21:45 Uhr im Altstadtringtunnel in Richtung Prinzregentenstraße bei einem Pkw zu einem Defekt. Da der Pkw nicht entfernt werden konnte und an dieser Stelle die Straße lediglich einspurig ist, kam es sofort zu einem massiven Rückstau. Kurz darauf wurde der Tunnel schließlich komplett für den Verkehr gesperrt. Da die Wartedauer auf einen Abschleppdienst weit über eine Stunde betrug, kam es auch in dem weiteren Verlauf zu massiven Verkehrsbehinderungen in dem Bereich. Gegen 23:20 Uhr konnte der Pkw schließlich abgeschleppt und der Tunnel wieder befahren werden. 1465. Exhibitionistische Handlungen; Tatverdächtiger festgenommen – Feldkirchen Am Donnerstag, 30.09.2021, gegen 12:10 Uhr, bestieg ein 27-Jähriger mit Wohnsitz im östlichen Landkreis München und eine 20-Jährige, ebenfalls mit Wohnsitz im östlichen Landkreis München, einen Bus am U-Bahnhof Messestadt West. Hier setzte sich der 27-Jährige in unmittelbare Nähe zu der 20-Jährigen. Während der Fahrt nach Feldkirchen onanierte der 27-Jährige und suchte Blickkontakt zur 20-Jährigen. Seine Handlungen versuchte er mit seiner Jacke zu verdecken. Die 20-Jährige fertigte vor Verlassen des Busses ein Lichtbild des 27-jährigen und begab sich im Anschluss zur Anzeigenerstattung zur Polizeiinspektion 27 (Haar). Der 27-Jährige konnte an seiner Wohnanschrift vorläufig festgenommen werden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er entlassen. Das Kommissariat 15 hat die Ermittlungen aufgenommen. 1466. Organisierter Callcenterbetrug; Falscher Polizeibeamter – Altperlach Im Tatzeitraum Dienstag, 21.09.2021, 10:00 Uhr, bis Montag, 27.09.2021, 18:00 Uhr, erhielt eine 86-Jährige mit Wohnsitz in München mehrere Anrufe eines unbekannten Täters, welcher sich als Polizeibeamter zu erkennen gab. Der Anrufer schilderte, dass die 86-Jährige Opfer eines versuchten Überweisungsbetrugs durch ihre Bank geworden sei und man nun die Bankangestellten dort überführen möchte. In dem Glauben, bei der Ergreifung der Täter mithelfen zu können, hinterlegte die 86-Jährige zweimal einen höheren Geldbetrag in dem Müllhäuschen ihres Anwesens. In einem Fall konnte sie die Abholung durch einen unbekannten Mann beobachten. Nachdem die 86-Jährige in den Folgetagen keinen weiteren Anruf des vermeintlichen Polizeibeamten erhielt und der Gesamtbetrag nicht auf ihr Konto zurücküberwiesen wurde, nahm sie Kontakt zur Polizei auf. Die Ermittlungen werden durch das Kriminalfachdezernat 3 (AG Phänomene) geführt. Der Täter (Abholer) wird wie folgt beschrieben: Männlich, ca. 25 Jahre, schlank; bekleidet mit einem hellgrauen Kapuzenpullover und einer Jogginghose in blau mit hellen Streifen Hinweis Ihrer Münchner Polizei: Vergewissern Sie sich bitte durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handeln könnte. Wenn Sie den Polizeinotruf 110 anrufen, vergewissern Sie sich bitte, dass ein vorheriger Anruf auch definitiv beendet wurde, indem der Hörer aufgelegt oder eine entsprechende Taste eines Mobiltelefons gedrückt wurde. Lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Wohnung, die sich nicht eindeutig legitimieren können. Dieser Hinweis gilt außerdem für Betrugsmaschen ähnlicher Art. Wenn Sie Anrufe von vermeintlichen Personen anderer Behörden erhalten, vergewissern Sie sich über einen unabhängigen Anruf bei dieser Behörde, ob der Anrufer tatsächlich in deren Auftrag bei Ihnen angerufen hat. Machen Sie am Telefon niemals Angaben über Ihre finanziellen Verhältnisse und teilen Sie keine Bankverbindungsdaten mit. Die drei wichtigsten Tipps gegen Betrug durch falsche Polizeibeamte: - Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertsachen bitten! - Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung. - Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie keine Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür. 1467. Brandlegung an E-Scooter – Großhadern Am Donnerstag, 30.09.2021, gegen 20:25 Uhr, stellte eine 58-Jährige mit Wohnsitz in München im Schachblumenweg einen brennenden E-Scooter fest und verständigte den Notruf der Feuerwehr. Durch eine Streifenbesatzung der Münchner Polizei konnten im näheren Bereich weitere Brände (u. a. auf einem Spielplatz) festgestellt werden. Die einzelnen Brandstellen konnten durch die Feuerwehr gelöscht werden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf mehrere hundert Euro. Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist von einer vorsätzlichen Brandlegung durch einen oder mehrere unbekannte Täter auszugehen. Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kommissariat 13 der Münchner Kriminalpolizei geführt. Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereichen Schachblumenweg/Pfingstrosenstraße/ Am Wiesenhang/Platanenstraße/Am Brombeerschlag Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. 1468. Brand eines Einfamilienhauses – Unterhaching Am Freitag, 01.10.2021, gegen 04:00 Uhr, wurde die Feuerwehr über einen Brand eines Einfamilienhauses in der Robert-Koch-Straße in Unterhaching informiert. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei stand der Dachstuhl des Gebäudes in Flammen. Die beiden Bewohner konnten das Einfamilienhaus unverletzt verlassen. Die Feuerwehr löschte das Feuer. Nach ersten Erkenntnissen beläuft sich der Schaden am Gebäude auf weit über hunderttausend Euro. Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache werden durch das Kommissariat 13 der Münchner Kriminalpolizei geführt. 1469. Tötungsdelikt - Freimann Am Montag, 20.09.2021, gegen 08.30 Uhr rief der Hausmeister einer Nothilfeeinrichtung für Wohnungslose in München Freimann beim Polizeinotruf an und meldete eine leblose Person. Rettungskräfte der Berufsfeuerwehr München konnten nach ihrem Eintreffen in der Nothilfeeinrichtung nur noch den Tod eines 47jährigen Münchners feststellen. Eine im Institut für Rechtsmedizin München durchgeführte Obduktion ergab, dass der 47jährige an den Folgen mehrfacher stumpfer Gewalteinwirkung verstarb. Ermittlungen der Mordkommission ergaben in der Folge, dass es in der Unterkunft am Wochenende (18.09./20.09.2021) zu einem Streit zwischen dem Verstorbenen und seinem 29jährigen Mitbewohner kam. In dessen Verlauf wurden dem 47-Jährigen die tödlichen Verletzungen zugefügt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I erließ der Ermittlungsrichter am Amtsgericht München am Mittwoch, 29.09.2021 gegen den 29jährigen einen Haftbefehl wegen Totschlags. Am 30.09.2021 konnte dieser durch Personenfahnder des PP München festgenommen werden. Die Ermittlungen zur Aufklärung der Hintergründe des Streits zwischen den beiden Männern und zum genauen Tatablauf laufen weiterhin. 1470. Zeugenaufruf nach zwei Fällen von Einbrüchen – Am Hart/Freimann Fall 1: Am Dienstag, 28.09.2021, zwischen 17:00 Uhr und 21:00 Uhr, begaben sich im Bereich des Hänflingweg/Grasmückenweg/Starenweg/Anton-Will-Straße ein oder mehrere bislang unbekannte Täter auf ein Grundstück eines Einfamilienhauses. Nachdem man den Bewegungsmelder und damit die Grundstücksbeleuchtung entfernte, wurde erfolglos versucht, eine verschlossene Terrassentüre aufzuhebeln. In das Gebäude einzudringen gelang dem oder den Tätern nicht. Schließlich entfernte man sich von der Örtlichkeit in unbekannte Richtung. Fall 2: Im Zeitraum von Freitag, 24.09.2021, 16:00 Uhr, bis Donnerstag, 30.09.2021, 17:30 Uhr, begaben sich ebenfalls ein oder mehrere bislang unbekannte Täter auf ein Grundstück im Bereich Am Wiesrain/Untere Länge/Grusonstraße/Obere Länge. Dort wurde an einem Haus ebenfalls versucht, ein Fenster aufzuhebeln, welches jedoch nicht gelang. Schließlich gelang es dem oder den Tätern, sich gewaltsam zum Objekt Zutritt zu verschaffen. Im Innenbereich des Gebäudes wurde augenscheinlich nach wertvollen Gegenständen gesucht. Bislang wurde durch den Eigentümer, einem 63-jährigen mit Wohnsitz in München, nicht festgestellt, dass etwas fehlt. Schließlich entfernten sich der oder die Täter in unbekannte Richtung. In beiden Fällen führt das Kommissariat 53 die Ermittlungen. Zeugenaufruf: Wer hat am Dienstag, 28.09.2021, zwischen 17:00 Uhr und 21:00 Uhr, im Bereich des Hänflingwegs/Grasmückenwegs/Starenwegs/Anton-Will-Straße und im Zeitraum Freitag, 24.09.2021, 16:00 Uhr, bis Donnerstag, 30.09.2021, 17:30 Uhr, im Bereich Am Wiesrain/ Untere Länge/Grusonstraße/Obere Länge Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.