Vermisster 60-Jähriger leblos aus der Müritz geborgen
Am 02.10.2021 um 16.55 Uhr teilte die Rettungsleitstelle NB der Wasserschutzpolizeiinspektion (WSPI) Waren mit, dass ein Sportbootführer am Ostufer der Müritz eine leblose Person treibend im Wasser entdeckt hatte. Kräfte der WSPI Waren begaben sich umgehend zum Fundort. Die Meldung bestätigte sich. Die Person wurde geborgen und mittels Streifenboot zum Anleger Waldschänke verbracht und dort der Kriminalpolizei übergeben. Es erfolgte die Identitätsfeststellung anhand aufgefundener Ausweisdokumente, welche der Verunglückte bei sich trug.
Im Zeitraum vom 23.09.2021 bis zum heutigen Tage erfolgte täglich eine wasserseitige Absuche des Seegebietes und es wurde der Polizeihubschrauber zum Auffinden des Verunglückten eingesetzt. Weiterhin kam die Tauchergruppe der Landespolizei sowie der DLRG Zarrentin und trainierte Gewässer- Leichensuchhunde zum Einsatz und es erfolgte eine Absuche des Sees mittels Sonar.
Die Angehörigen wurden im Beisein einer Seelsorgerin informiert.
Verena Splettstößer
Erste Polizeihauptkommissarin
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Ausgangspressemitteilung
POL-NB: Rettungseinsatz auf der Müritz unter schwierigsten Wetterbedingungen
Am Donnerstag, den 23.09.2021 gegen 18:00 Uhr erhielten Einsatzkräfte der Polizei den Hinweis, dass ein Besatzungsmitglied von einem Segelboot auf der Müritz (Höhe Untiefe Rodenberg) vermisst wird. Der 60-jährige deutsche Mann soll infolge der schwierigen Wetterbedingungen mit einem Seegang von ca. 1,5 m und einer Windstärke von 8 Bft ohne Rettungsweste außenbords gegangen sein.
Ein weiteres Besatzungsmitglied ist dem Verunfallten hinterher gesprungen und konnte diesen ca. 15 Minuten über Wasser halten, bis ihn seine eigenen Kräfte verließen. Diese Person konnte sich selbst nach kurzer Zeit wieder ins Boot retten. Dabei erlitt er eine Kopfverletzung, welche später behandelt wurde.
Alle in der Region verfügbaren Einsatzkräfte der Wasserschutzpolizeiinspektion Waren, der Feuerwehr und der Wasserrettung wurden alarmiert. Zusätzlich war ein Polizeihubschrauber im Einsatz.
Nach einer fast zweistündigen Absuche des Einsatzortes musste der Rettungseinsatz wegen der widrigen Witterungsbedingungen und der eingesetzten Dunkelheit vorerst erfolglos unterbrochen werden.
Wahrscheinliche Ursache des Seenotfalls war auch das Nichttragen einer Rettungsweste bei stürmischen Wetterbedingungen. Die Wasserschutzpolizei Waren appelliert insbesondere an unerfahrene Sportbootführer, alle Routen vor Fahrtantritt zu planen und dabei auch die Witterungsbedingungen zu berücksichtigen.
Die Suchmaßnahmen werden am Folgetag in den Morgenstunden mit allen verfügbaren Kräften fortgesetzt.
Verena Splettstößer
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